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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.05.2024
01:40
 
 
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Geschichte

Im Mittelalter trug das Dorf den Namen Schmitton, im 14. Jahrhundert war der Name Zer Schmitten üblich. Da die Kapelle von Schmitten dem heiligen Otmar geweiht war, wurde der Ort zeitweise auch Othmarswil genannt (erstmals bezeugt im Jahr 1379).

Schmitten unterstand im Mittelalter den Grafen von Thierstein und gelangte im 15. Jahrhundert unter die Herrschaft von Freiburg, wobei es der Alten Landschaft (Aupanner) zugeordnet wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Schmitten während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Sensebezirk eingegliedert wurde.

Sowohl kirchlich als auch politisch gehörte Schmitten stets zu Düdingen. In der Pfarrgemeinde Düdingen bildete Schmitten zwei Pfarrbezirke (so genannte Schrote), nämlich den Wiler- und den Lantenschrot. Mit der Einführung der liberalen Kantonsverfassung 1831 wurden die vier Schrote der Pfarrgemeinde Düdingen selbständige Gemeinden, was jedoch bereits 1832 wieder rückgängig gemacht wurde. Der Wiler- und der Lantenschrot wurden nun zum Schmittenschrot zusammengefasst, der nach kirchlicher und politischer Selbständigkeit strebte. Aufgrund von Differenzen innerhalb der Pfarrgemeinde Düdingen wurde Schmitten im Jahr 1885 eine eigene Pfarrei.

Diese Tatsache und der Umstand, dass Schmitten einen Bahnhof besass, der zum Zentrum des regionalen Umlandes wurde, führten schliesslich auch zu den Bestrebungen, eine politisch selbständige Gemeinde zu werden. Nach einer Konsultativabstimmung in Schmitten (95 % der Bevölkerung sprach sich für eine eigenständige Gemeinde aus) und gegen den Willen des Düdinger Gemeinderates beschloss der Freiburger Grosse Rat am 21. November 1922, Schmitten in den Status einer politischen Gemeinde zu erheben. Eine weitere Gebietsveränderung wurde 1976 vollzogen, als die Gemeinde Wünnewil-Flamatt ein Wohngebiet von 29 Hektaren nördlich des Bahnhofes an Schmitten abtrat.

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