Schorssow
Schorssow
Schorssow ist eine Gemeinde im Landkreis Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Mecklenburgische Schweiz mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Teterow verwaltet. Die Gemeinde wurde am 13. Juni 2004 aus den vormals selbständigen Gemeinden
Bristow und
Bülow (bei Malchin) gebildet. Anders als bei vielen anderen Gemeindefusionen wurde hier kein Doppelname, sondern der Name des ehemaligen Bülower Ortsteils Schorssow gewählt.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde Schorssow im Herzen der Mecklenburgischen Schweiz liegt am Nordwestufer des Malchiner Sees in der geografischen Mitte des Bundeslandes. Während sich der zum Teil steil abfallende Uferbereich nur wenig über dem Meeresspiegel befindet, erreichen die nordwestlichen Gemeindeteile im Endmoränenbereich der Mecklenburgischen Schweiz Höhen bis zu 80 m ü. NN. nahe der Stadt Teterow und während der Westen des Gemeindegebietes am Abfluss des Teterower Sees in Richtung Peene nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt, erreicht die Haupt- Endmoräne im Osten im
Hardtberg 122 m über NN. Im Norden des Gemeindegebietes befindet sich das ca. 5 km² große Naturschutzgebiet
Gruber Forst – ein Refugium für verschiedene Adlerarten. An den Osten der Gemarkung Schorssow grenzt der Landkreis Demmin.
Geschichte
Geschichte
Die älteste Urkunde über die Existenz des Ortes Bristow stammt aus dem Jahr 1297, Schorssow wurde 1372 erstmals urkundlich genannt. Das Gebiet wurde bereits in slawischer Zeit besiedelt, was Keramikfunde aus der Umgebung bezeugen. Das Gut Bristow befand sich seit 1352 im Besitz der Familie von Hahn, von 1845 bis zur Enteignung 1945 im Besitz derer von Bassewitz.
Neben der traditionell prägenden Landwirtschaft ist die Entwicklung des Tourismus im Gebiet der Mecklenburgischen Schweiz zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. So entstand in den letzten Jahren unter anderem ein Schlosshotel aus dem alten Herrenhaus in Schorssow.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Dorfkirche im Ortsteil Bristow: älteste protestantische Dorfkirche Mecklenburgs, in den 1590er Jahren von Werner Hahn (1515-93) aus dem Hause Basedow gestiftet und von seinem Sohn Hans Hahn (1558-1633) prunkvoll im Renaissancestil ausgestattet. Altar, Kanzel und Orgelempore sind noch original aus der Zeit der Erbauung um 1600. Eine Besonderheit ist das in vier Kalksteintafeln gehauene Testament Werner Hahns. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligte sich in den 1990er Jahren an der Restaurierung der Kirche samt Orgel.
• Gutshof im Ortsteil Bristow mit Marstall (1866, Tudorstil), Speicher (1868 von Graf Carl August von Bassewitz-Levetzow), Feldsteinscheune, Taubenhaus (1891) und anderen Wirtschaftsgebäuden (1865, Tudorstil). Neben der Kirche wurde 1874 das Bassewitzsche Mausoleum im Neorenaissance-Stil errichtet. Als das Gutshaus 1919 abbrannte, zog die Familie von Bassewitz in ein zu Wohnzwecken umgebautes Wirtschaftsgebäude um.
• Schloss im Ortsteil Schorssow: in den 1730er Jahren als Herrenhaus am Ufer des Haussees erbaut, um 1810 klassiz
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