Schweinfurt
Schweinfurt
Schweinfurt ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken. Der Verwaltungssitz des Landkreises Schweinfurt - das Landratsamt Schweinfurt - befindet sich ebenfalls in der Stadt, obwohl diese ihm nicht angehört. Die Stadt ist einer der Verdichtungsräume der Bundesrepublik Deutschland. Im alten deutschen Reich (HRR) war die Stadt Reichsstadt (eine Art Bundesland des Königs/Kaisers). Sie ist nach Würzburg und Aschaffenburg die drittgrößte Stadt Unterfrankens.
Die Stadt wirbt für sich mit dem Motto 'Industrie und Kunst'
Geografische Lage
Geografische Lage
Schweinfurt liegt in Unterfranken, an der Nordseite des Mains in etwa 225 Metern Höhe. Die Industrie- und Gewerbegebiete der Stadt liegen im Westen und südlich das Mains im Hafen/Maintal, die Wohngebiete im Nordwesten (Bergl), Norden (Haard, Hochfeld, Steinberg, Eselshöhe) und Nordosten (Deutschhof).
Geschichte
Geschichte
Urkunden von den Klöstern in Weißenburg im Elsass und Fulda, die in der Schweinfurter Gegend Land besaßen, beweisen die Begründung der Geschichte von Schweinfurt um das Jahr 790. Um das Jahr 1000 hatten die (Mark-)Grafen von Schweinfurt, damals das mächtigste Adelsgeschlecht im Raum des heutigen Nordbayern, ihre Hauptburg auf der Peterstirn. Nach der Niederlage des Grafen Heinrich von Schweinfurt ("Hezilo") gegen König Heinrich II. im Jahr 1003 (Schweinfurter Fehde) verlor das Geschlecht seine dominierende Position. Sowohl Graf Heinrich (†1017) als auch dessen Mutter Eila (†1015) fanden im Bereich des Burgklosters ihre letzte Ruhestätte. Das Erbe im Raum Schweinfurt kam größtenteils an das Bistum Eichstätt. 1263/65 ging das Kloster in den Besitz des Deutschen Ordens über.
Im Verlauf des 12. Jahrhunderts erfolgte eine Siedlungsverlagerung von der unterhalb der Peterstirn gelegenen
Alten Stätte (heute Altstadtstraße) nach Westen, jenseits des Marienbaches (heutige Innenstadt). In dieser Zeit vollzog sich die Entwicklung zur Reichsstadt. Kaiser Friedrich II. und dess
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Politik
Politik
In der Arbeiterstadt war die SPD viele Jahrzehnte die stärkste politische Kraft auf lokaler Ebene. Lange Zeit verfügte sie über eine absolute Mehrheit im Stadtrat und stellte von 1920 bis 1933 sowie von 1946 bis 1992 den Oberbürgermeister.
Nach der schweren Wirtschaftskrise am Beginn der 1990er Jahre und dem Amtsantritt der Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser (CSU) im Jahr 1992 verschob sich die Mehrheit im Stadtrat hin zur CSU. Seit 1990 zogen vermehrt Vertreter von kleineren Parteien und Wählerlisten in den Stadtrat ein. Die CSU wurde davon weniger betroffen als die SPD, die erheblichere Einbußen hinnehmen musste. Die Zahl der im Stadtrat vertretenen Gruppierungen stieg 2007/2008 auf neun an.
Den Stadtrat von Schweinfurt bilden 44 gewählte Vertreter (dazu kommt die/der hauptamtliche Oberbürgermeister/in). Diese gehören folgenden Parteien und Wählergemeinschaften an (Zahl der Sitze, Stand: Kommunalwahl 2008; Amtszeit ab 1. Mai 2008):
• CSU 18
• SPD 9
• Schweinfurter Liste 4
• Die Linke 4
• Pro Schweinfur
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