Seborga
Seborga
Seborga ist eine Gemeinde mit 323 Einwohnern (Stand: 2007) in der Provinz Imperia in der italienischen Region Ligurien. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft (Berggemeinde)
Comunità Montana Intemelia. Eine gewisse Bekanntheit erlangte die Gemeinde durch die Erklärung zum
Fürstentum Seborga im Jahre 1993.
Geographie
Geographie
Seborga liegt auf ca. 500 m Höhe im Hinterland der Blumenriviera, zwischen den Küstenorten Ospedaletti und Bordighera, ca. 45 km westlich der Provinzhauptstadt Imperia. Die Provinzstraße Nr. 57 verbindet Seborga mit Bordighera und der gleichnamigen Abfahrt der Autobahn A10. Nachbargemeinden sind Ospedaletti, Perinaldo, Sanremo und Vallebona.
Geschichte
Geschichte
Ab dem 8. Jahrhundert gehörte das Gebiet von Seborga zur Grafschaft Ventimiglia. Der Ort wurde als
Castrum de Sepulchro erstmals im Jahre 954 in einer Urkunde erwähnt. Diese betraf die Abtretung der Ortschaft seitens des Grafen Guido Guerra di Ventimiglia an die Benediktinermönche von Lerins (Frankreich). Die Mönche richteten 1666 eine Münze (
zecca) ein, und prägten Silbermünzen nach französischem Vorbild (
Luigi oder
Luigini). Die Prägung wurde jedoch 1687 wieder eingestellt, da die Münzen keine Verbreitung fanden und der Gebrauch in Savoyen (1667) und Piemont (1669) sogar verboten wurde. 1729 wurde das Lehen Seborga von den Benediktinern an das Haus Savoyen unter Vittorio Amadeo II. verkauft, wobei die heutige Namensform Seborga in der Verkaufsurkunde das ersten Mal auftaucht. Zusammen mit dem Gebiet der heutigen Provinz Imperia wurde Seborga somit Teil des Königreichs Piemont-Sardinien, und ab 1860 Teil des Italienischen Staates. Am 9. September 1944 wurden mehrere Gebäude von Seborga bei Kämpfen zwischen der Wehrmacht und italienischen Partisanen schwer beschädigt.
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Gemeinde Seborga lebt vor allem von der Landwirtschaft (Olivenanbau, Blumen, speziell gelbe Mimosen und Ginster) sowie vom Tourismus.
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