Siciny
Siciny
Siciny (deutsch
Seitsch) ist ein Dorf in der Landgemeinde Niechlów im Powiat Górowski, in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Der Ort zählt rund 550 Einwohner.
Geographie
Geographie
Siciny liegt im Nordosten des Kreisgebiets an der Grenze zu den Woiwodschaften Lebus und Großpolen. Durch Siciny führt die Wojewodschaftsstraße 305 von der Kreisstadt Góra (10 km südöstlich gelegen) nach Wschowa (10 km nordwestlich).
Geschichte
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort
Sezesco im Jahre 1155 im Päpstlichen Schutzbrief für das Bistum Breslau. Eine Kirche ist in Seitsch seit 1289 nachweisbar. Im Jahre 1309 kam das Gut Seitsch schließlich als Schenkung des Glogauer Herzogs Heinrich III. an das Kloster Leubus, seit diesem Jahr bestand im Ort wahrscheinlich eine Schule. Seitsch wurde später als Besitz des Klosters bestätigt, 1349 von König Karl IV. deutschrechtlich ausgesetzt und 1350 von allen Abgaben an die weltliche Macht befreit. 1526 kam Seitsch mit Schlesien an Habsburg.
Der Neubau der heutigen Pfarrkirche im Propsteidorf Seitsch erfolgte von 1736 bis 1740. 1742 wird Seitsch wie der größte Teil Schlesiens preußisch. Darauf endete im Jahre 1810 die 700-jährige Herrschaft des Klosters Leubus in Seitsch mit der Säkularisation desselben. Der riesige Landbesitz des Klosters wurde von verschiedenen neuen Besitzern übernommen, Seitsch wurde Morgengabe der Henriette d'Oultremont de Wégimont zu ihrer Heirat mit dem König der Niederlande Wilhelm I. 1816 wurde die Verwaltungsstruktur in Preußen neugeordnet, wora
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In Siciny befindet sich die bedeutende barocke
Pfarrkirche St. Martin. Sie wurde 1289 erstmals erwähnt, die Grundsteinlegung für den heutigen Bau erfolgte am 10. April 1736 auf Betreiben des Leubuser Abtes Constantin Beyer, der bei der Grundsteinlegung anwesend war. Die Stiftung durch Leubus erklärt auch die wertvolle künstlerische Gestaltung der Seitscher „Dorfkirche“, denn das Kloster Leubus beauftragte hier seine erfahrenen Künstler – für die es im 18. Jahrhundert bekannt war.
Der Kernbau wurde 1736 – 1740 von Martin Frantz ausgeführt. Der Architekt ist unbekannt, jedoch lässt der Aufbau des Raums Ähnlichkeiten zu St. Nikolaus in Prag erkennen. Die Kirche stellt einen elliptischen, langgezogenen Zentralbau mit an den Seitenwänden eingelassenen Emporen dar. Das Mittlere der Kirchengewölbe ist zu einer Kuppel erhöht. Die Trompe-l’œil-Malereien der Gewölbe und der Kuppel schufen Ignaz Axter und Johann Anton Felder – Werkstattmitarbeiter Philipp Christian Bentums. Die Stuckarbeiten an den Altären und der Kanzel sind ein Werk Franz Joseph
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