Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort Sezesco im Jahre 1155 im Päpstlichen Schutzbrief für das Bistum Breslau. Eine Kirche ist in Seitsch seit 1289 nachweisbar. Im Jahre 1309 kam das Gut Seitsch schließlich als Schenkung des Glogauer Herzogs Heinrich III. an das Kloster Leubus, seit diesem Jahr bestand im Ort wahrscheinlich eine Schule. Seitsch wurde später als Besitz des Klosters bestätigt, 1349 von König Karl IV. deutschrechtlich ausgesetzt und 1350 von allen Abgaben an die weltliche Macht befreit. 1526 kam Seitsch mit Schlesien an Habsburg.
Der Neubau der heutigen Pfarrkirche im Propsteidorf Seitsch erfolgte von 1736 bis 1740. 1742 wird Seitsch wie der größte Teil Schlesiens preußisch. Darauf endete im Jahre 1810 die 700-jährige Herrschaft des Klosters Leubus in Seitsch mit der Säkularisation desselben. Der riesige Landbesitz des Klosters wurde von verschiedenen neuen Besitzern übernommen, Seitsch wurde Morgengabe der Henriette d'Oultremont de Wégimont zu ihrer Heirat mit dem König der Niederlande Wilhelm I. 1816 wurde die Verwaltungsstruktur in Preußen neugeordnet, worauf sich Seitsch im Landkreis Guhrau wiederfand, zu dessen größten Gemeinden es zählte.
Mit Ende des Zweiten Weltkriegs setzte die Flucht der deutschen Bewohner vor der Roten Armee ein; nach dem Krieg wurden die restlichen Deutschen vertrieben. Siciny wurde dann ab 1945, vor allem von Ostpolen neubesiedelt, erreichte aber bis heute nicht die Vorkriegseinwohnerzahlen. 1975 wurde Siciny Teil der Woiwodschaft Leszno und 1999 der Woiwodschaft Niederschlesien. Heute ist Siciny Teil der Landgemeinde Niechlów. Niechlów blieb stets hinter der Bedeutung Sicinys zurück, überholte es aber nach dem Krieg hinsichtlich seiner Einwohnerzahl. Sitz der Pfarrei ist jedoch weiterhin Siciny.
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