Sisikon
Sisikon
Sisikon ist eine politische Gemeinde des Kantons Uri in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Sisikon liegt am Ostufer des Urnersees auf dem Delta des Riemenstalderbaches. Im Norden grenzt Sisikon an die Schwyzer Gemeinden Morschach und Riemenstalden, im Süden an die Urner Gemeinden Flüelen und Bürglen.
Das Dorf wird von markanten Voralpengipfeln überragt: dem Fronalpstock im Nordosten sowie der Kaiserstockkette im Südosten. Gegenüber gibt der See den Blick frei auf die Gletscherpyramide des Urirotstock und die umliegenden Berge.
Dank des milden Klimas gedeihen in Sisikon Feigen und Kiwis.
Bloss 20 ha oder 1,2% der Gemeinde sind Siedlungsfläche. Davon sind acht ha Gebäudeareal sowie zehn ha Verkehrsfläche. Umfangreicher ist die Landwirtschaftsfläche mit 504 ha oder einem Anteil von 30,9%. Darunter befinden sich grosse Alpgebiete. Diese bedecken eine Fläche von 428 ha. Dagegen sind nur 73 ha Wies- und Ackerland. Ausserdem sind 717 ha oder 44,0% von Wald und Gehölz bedeckt. Unproduktives Gebiet umfasst den Rest des Gemeindegebiets, genauer 388 ha oder 23,8%. Es handelt sich fast ausschliesslich um vegetationslose Flächen (Hochgebirge) oder Gebiete mit unproduktiv
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Geschichte
Geschichte
Der Name Sisikon ist erstmals im Schutzbrief des Stiftes Beromünster von 1173 als "ein Gut in Sysinchon" urkundlich verbrieft. Der Name deutet auf alemannische Ansiedler während der alemannischen Einwanderungsepoche zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert hin. Der Name stammt von "Siso", Hof der "Sisinge". Siso ist die Abkürzung eines Namens wie Sigisbert oder Sigismund. Vor diesen alemannischen Bewohnern sind möglicherweise auch Kelten und Galloromanen zeitweise hier wohnhaft gewesen; einzelne Orts- und Flurnamen deuten darauf hin.
Der durch Sisikon führende Riemenstalderbach führte während Jahrhunderten immer wieder zu Naturkatastrophen. Aber auch grosse Felsstürze trafen das Dorf, allen voran jener von 1801. Auf der Länge von 300 und der Höhe von 250 Metern stürzte der Fels in den See. Die gewaltige Flutwelle tötete 14 Menschen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auf Sisikoner Gemeindegebiet, drei Kilometer südlich des Dorfes, liegt am Seeufer die Tellskapelle. Gleich neben der Kapelle steht seit 2001 das grösste Glockenspiel der Schweiz, das zu jeder vollen Stunde eine Melodie erklingen lässt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Im Jahr 2005 gab es 12 Landwirtschaftsbetriebe, die 24 Arbeitsstellen anboten. Industrie und Gewerbe beschäftigten in 4 Arbeitsstätten 11, der Dienstleistungsbereich in 16 Betrieben 90 Personen (Beschäftigung auf Vollzeitstellen umgerechnet). Die Volkszählung 2000 ergab 10 Landwirtschafts- und Forstbetriebe mit 30 Beschäftigten. Die Betriebszählung 2001 kam auf 6 Industrie- und Gewerbebetriebe mit 16 und 19 Dienstleistungunternehmen mit 80 Beschäftigten. Von den im Jahr 2000 181 erwerbstätigen Personen Sisikons arbeiteten nur 66 (36,46%) in der eigenen Gemeinde. Insgesamt bot der Ort 105 Menschen Arbeit an, von denen 66 (62,86%) Einheimische waren.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Sisiker leben vorwiegend von Kleingewerbe und Tourismus, vereinzelt von Land- und Alpwirtschaft.
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