Sistiana
Sistiana
Sistiana (slowenisch
Sesljan, deutsch
Seestein) ist eine Ortschaft in der Provinz Triest in der norditalienischen Region Friaul-Julisch Venetien. Der 77 m über dem Meeresspiegel liegende Ort auf dem Triester Karst gehört zur Streugemeinde Duino-Aurisina (slow.
Devin-Nabrežina) und hat etwa 2.600 Einwohner (31. Dezember 2006). Die Postleitzahl ist 34011, die Telefonvorwahl 040.
Geschichte
Geschichte
Sistiana bestand bereits zur Römerzeit unter dem Namen
Sixtilianum. Es soll auf dem Gebiet der heutigen Provinz Triest die erste römische Siedlung gewesen sein. Auch soll es der Schauplatz einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen den aus Aquileia anmarschierten römischen Truppen und der ursprünglich hier ansässigen Bevölkerung der Histrier gewesen sein. In der unmittelbaren Umgebung des Ortes wurden die Reste einer römischen Villa freigelegt, was die Annahme belegt, dass
Sixtilianum in der Folge ein beliebter Ferienort der römischen Patrizier war. In der Bucht selbst wurden im 2. Jh. n. Chr. Kalksteinbrüche eröffnet, um Baumaterial zu fördern; einige dieser Steinbrüche düften aber bereits von vorrömischen Bevölkerungen ab dem 2. Jh. v. Chr. genutzt worden sein.
Im 16. Jahrhundert kam es in Sistiana zu Grenzstreitigkeiten zwischen den Herren von Duino und der Stadt Triest; zu jener Zeit ist Sistiana urkundlich auch als
Cessiana und
Cisigliano erwähnt.
Ende des 19. Jahrhunderts entstanden in der Bucht einige Hotels (
Strandhotel und
Park ...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sistiana ist für seine Bucht und seinen Badestrand bekannt.
Hier beginnt der Rilkeweg, der von Sistiana entlang der Felsenküste bis zum Schloss von Duino verläuft, wo sich Rainer Maria Rilke von Oktober 1911 bis Mai 1912 als Gast aufhielt und die
Duineser Elegien verfasste.
Sistiana ist der Ausgangspunkt der Terrano-Weinstraße (italienisch
Strada del vino Terrano), die 1986 von der Provinz Triest eingeführt wurde und durch den Karst bis zur Ortschaft Opicina führt.
Basierend auf dem Artikel Sistiana der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen