Siviriez
Siviriez
Siviriez ist eine politische Gemeinde im Distrikt Glâne des Kantons Freiburg in der Schweiz. Mit Wirkung auf den 1. Januar 2004 wurden die bisher selbstständigen Gemeinden Chavannes-les-Forts, Prez-vers-Siviriez und Villaraboud mit der Gemeinde Siviriez fusioniert.
Geographie
Geographie
Siviriez liegt auf , 5.5 km südwestlich des Bezirkshauptortes Romont (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich leicht erhöht auf einem Molasseplateau im Tälchen des
Ruisseau de Jogne, westlich des Oberlaufs der Glâne, im südwestlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 20.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molasseplateaus des Freiburger Mittellandes. Das Gebiet wird von Südwesten nach Nordosten von der Glâne durchflossen, welche eine 0.3 bis 1 km breite flache Talniederung bildet. Dieses Tal wird im Westen von den Höhen
Sur la Gotte und
La Moille flankiert. Nach Nordwesten reicht der Gemeindeboden über das Tälchen des
Ruisseau de Jogne auf das breite Hochplateau (rund ), das östlich an den Mittellauf der Broye angrenzt. Die Kulminationspunkte bilden dabei die Höhe von Le Saulgy und der Waldhügel
Les Dailles .
Im Osten wird das obere Glânetal vom
Bois de Ban (mit der höchste Punkt von Siviriez) und dem Fin d'Amont
begrenzt. Der Gemeindeboden umfasst auch das östlich dieser Höhen liegende Tal ...mehr
Geschichte
Geschichte
Die ersten urkundlichen Erwähnungen des Ortes stammen aus dem 12. Jahrhundert unter den Namen
Seurei,
Seuirei und
Severiacus. Später erschienen die Bezeichnungen
Sivrie (1228),
Sivirie (1247),
Syvrie (1285),
Siurier (1403),
Sivirier (1578) und
Cheverié (1755). Der Ortsname ist vom lateinischen Personennamen
Sever(i)us abgeleitet.
Seit Mitte des 13. Jahrhunderts stand Siviriez unter savoyischer Herrschaft. Dabei war Siviriez zur Herrschaft Romont orientiert, während die heutigen südlichen Gemeindeteile mit Prez-vers-Siviriez und Le Saulgy zur savoyischen Kastlanei Rue gehörten (diese Aufteilung der Gemeinde blieb bis 1848 bestehen). Als die Berner 1536 das Waadtland eroberten, kam Siviriez unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Romont zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Romont und wurde 1848 in den Bezirk Glâne eingegliedert.
Eine erste Vergrösserung des Gemeindegebietes von Siviriez erfolgt
...mehr
Wirtschaft
Wirtschaft
Siviriez war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts eine vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht und der Ackerbau einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In der Gemeinde sind Betriebe der Baubranche, des Küchenbaus, mechanische Werkstätten sowie Schreinereien und Zimmereien vertreten. Im äussersten Nordosten des Gemeindegebietes befinden sich oberhalb von Drognens die Kasernen des Waffenplatzes von Romont. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Romont und Freiburg arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Siviriez der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen