Sliema
Sliema
Sliema ist eine Stadt an der Nordostküste der Insel Malta. Es ist eine moderne Stadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Hotels und großstädtischer Atmosphäre und eine bedeutende Wirtschafts- und Wohngegend. Sliema, was soviel wie Frieden bedeutet, war einst ein sehr ruhiger Fischerort auf einer Halbinsel gegenüber von Valletta. Sliema und das küstenaufwärts gelegene St. Julian's sind Maltas wichtigste Urlaubsorte am Meer.
An der Küste stehen vier militärische Anlagen: der St. Julians Tower aus dem 17. Jahrhundert, Fort Sliema aus der Zeit um 1880, die Cambridge Battery und Fort Tigne von 1760, gegenüber von Fort St. Elmo. Vom Hafen fahren zahlreiche Ausflugsschiffe sowie eine Fähre nach Valletta ab. Die Deutsche Botschaft befindet sich in der Tower Road.
Geschichte
Geschichte
Bei der großen Belagerung im Jahre 1565, war il-Qortin - so hieß Sliema damals - ein Zeltlager für die türkischen Truppen von Dragut. Hier traf er sein Schicksal, als er von einem Bombardement vom Fort St. Elmo auf der anderen Seite des Hafens von Marsamxett niedergestreckt wurde.
Sliema hat seinen Namen eventuell von einer Kapelle der Heiligen Jungfrau, die als Blinklicht und Orientierungspunkt die wenigen Fischer vorbei am Fort Tigne, das vom Malteserorden im späten 18. Jahrhundert errichtet und später von den Briten erweitert wurde, sicher in den Hafen geleitete. Der Name könnte demnach aus dem Gebet „Gegrüßet seist du, Maria" (maltesisch „Sliem Għalik Marija", gesprochen
Sliem a Maria) abstammen.
Im frühen 20. Jahrhundert begann sich die Stadt schnell zu einer Sommerresidenz für die reicheren Schichten des nahen Valletta zu entwickeln. Deren elegante Villen und Stadthäuser säumen noch heute die ruhigen, landeinwärts führenden Straßen. Am nördlichen Ende der Stadt befand sich das Arbeiterviertel, bekannt als
The Lazy Corner, zu deutsch etwa
Die träge ...mehr
Politik
Politik
Die Menschen in Sliema unterstützen vornehmlich die Nationalisten und sind wohl die schärfsten Befürworter der Europäischen Union. Das könnte ein Grund dafür sein, dass die konservative
Partit Nazzionalista (PN) 75% der Wählerstimmen bei den landesweiten Wahlen im Jahr 2003 bekam. Daneben gibt es auch wachsende Sympathien für die grün-alternative
Alternattiva Demokratika (AD).
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