Sobótka
Sobótka
Sobótka (deutsch
Zobten am Berge) ist eine Stadt im Südwesten Polens und Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde. Sie liegt im Powiat WrocÅ‚awski der Woiwodschaft Niederschlesien, etwa 30 km südwestlich von Breslau und 15 km nordöstlich von Åšwidnica zu Füßen der Åšlęża (
Zobtenberg).
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Sobótka ist seit prähistorischer Zeit ununterbrochen besiedelt, was durch zahlreiche archäologische Funde belegt ist, und stellt die wohl bedeutendste Keimzelle der Siedlungsgeschichte Schlesiens dar. In der Bronzezeit befand sich auf der Åšlęża eines der am weitesten nach Nordosten vorgeschobenen Heiligtümer der keltischen Boier, in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten siedelten hier germanische Silingen, bevor im 7. Jahrhundert slawische Stämme, von denen die Slensanen der regional bedeutendste waren, die Gegend in Besitz nahmen. Seit dem ausgehenden 10. Jahrhundert war Schlesien Teil des piastischen Polen.
Die erste urkundliche Erwähnung von Sobótka erfolgte 1148 in einer Bulle Papst Eugens III., wo der Marktort als
Sabath aufgeführt ist. Der Name leitet sich von den damals wöchentlich hier stattfindenden Samstagsmärkten ab (lat.
sabbatum, poln.
sobota = Samstag). Sobótka zählt zu den ältesten Marktorten Schlesiens, das Marktprivileg wurde 1193 von dem Breslauer Piastenherzog BolesÅ‚aw I. dem Langen bestätigt. 1128 grÃ
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Von Sobótka aus führen mehrere markierte Wanderwege auf den Gipfel der Åšlęża, zum Teil an prähistorischen Steinfiguren kultischen Ursprungs vorbei. Sobótka verfügt auch über zwei Skipisten mit Liften. In den verschiedenen Ortsteilen zählen die folgenden Objekte zu den Sehenswürdigkeiten:
• In Sobótka lohnt das Sanktuarium der Hl. Anna selbdritt (
Sanktuarium Åšw. Anny Samotrzeciej) einen Besuch, eine gotische Kirche aus dem frühen 16. Jahrhundert mit Turmhelm und den frühmittelalterlichen Steinfiguren
Lwy romańskie (
Romanische Löwen) und
Grzyb (
Pilz) zu beiden Seiten des Eingangs. Der Ring (
Rynek) und der Plac WolnoÅ›ci sind von teils sehenswerten Bürgerhäusern des 19. Jahrhunderts umsäumt. In der ul. Åšw. Jakuba 18 befindet sich das Lokalmuseum
Muzeum ÅšlężaÅ„skie im. StanisÅ‚awa Dunajewskiego mit umfangreichem Lapidarium. Es wurde 1962 in dem ehemaligen Augustinerspital, einem sehenswerten Renaissancebau von 1568, eingerichtet und widmet sich schwerpunktmäßig den archäologis
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