Staré Sedlo u Tachova
Staré Sedlo u Tachova
Staré Sedlo (deutsch
Altsattel, auch
Alt Sattl) ist eine Gemeinde mit 259 Einwohnern
(1. Januar 2004) in Tschechien. Sie liegt 8 km südöstlich von Bor an der Úhlavka in einer Höhe von 429 m ü.M.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung, in der der Ort im Jahre 1115 als Besitztum des Klosters Kladrau erscheint, ist vermutlich eine Fälschung.
Unklar ist auch die Entstehung des ehemaligen Herrensitzes. Die Auffassung, dass er im 14. Jahrhundert eine Residenz der Magdalenerinnen aus Mies gewesen sein soll, gilt inzwischen als wenig wahrscheinlich. Aus dem angrenzenden Vorwerk entstand im 15. Jahrhundert ein Sitz der Schwanberger.
Nachweislich gehörte Altsattel seit Beginn des 15. Jahrhunderts zum Klosterbesitz und wurde 1420 durch Kaiser Sigismund bestätigt. Bereit kurze Zeit später erfolgte eine Verpfändung des Dorfes einschließlich des Guthofes. Von 1578 bis 1590 befand sich Altsattel im Besitz der Schwanberger. Zu den nachfolgenden Besitzern gehörten die Adelsfamilien von Ruppau, Kokorowec, Kotz von Dobrz, von Thurn, Pechmann von Schönau, von Groschopf, von Spandko, Lazansky, von Sinzendorf sowie Hildprandt von und zu Ottenhausen. 1732 erwarb Dominik Markwart Fürst von Löwenstein-Wertheim Altsattel.
1939 lebten in dem Ort 268 Menschen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" ist ein gotischer Bau aus der Zeit um 1300. Ältester Teil ist die wahrscheinlich schon im 12. Jahrhundert errichtet Katharinenkapelle. Dort befinden sich Grabmäler und Epitaphe der Grafen von Schwanberg. In der Sakristei steht ein Epitaph des Ritters Groschopf von Elsch. Während der kommunistischen Herrschaft verkam die Kirche und wurde verwüstet, zwischen 1992 und 1994 wurde sie teilweise wiederhergestellt.
Das Dorf war früher durch einen Teich zweigeteilt, an dessen Stelle sich heute eine Wiese befindet. Auf dem Damm, dem ehemaligen Verbindungsweg zwischen den Ortsteilen, steht eine Stutue des heiligen Johannes Nepomuk, wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Ein Kriegerdenkmal für die Opfer des 1. Weltkrieges steht in der kleinen Parkanlage vor der Kirche.
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