Steinheim am Albuch
Steinheim am Albuch
Die Gemeinde
Steinheim am Albuch liegt am nordöstlichen Ende der Schwäbischen Alb am Albuch. Das vor etwa 15 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstandene Steinheimer Becken liegt in der Gemeinde Steinheim am Albuch.
Geografische Lage
Geografische Lage
Steinheim und der Teilort Sontheim liegen im Steinheimer Becken, einem Kraterkessel zwischen 503 und 718 Meter Höhe mit einem Randdurchmesser von 3,5 km. Dieser ist vor ca. 15 Millionen Jahren durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden. Es wird vermutet, dass der Meteorit Teil eines größeren Meteoriten war, der durch seinen Einschlag das Nördlinger Ries gebildet hat. Inmitten des Kraterkessels - zwischen Steinheim und Sontheim - liegt der Klosterberg (Meteorkrater-Zentralberg). Auf ihm befinden sich der beliebte Kletterfelsen Steinhirt und ein Weiher. Am westlichen Fuße des Klosterberges befindet sich die Sandgrube, Fundstätte zahlreicher Fossilien.
Mehr als die Hälfte der Gemeindefläche ist von Wald bedeckt. Dazu kommen 400 ha beweidetes Heideland auf dem Kraterrücken, z.B. im Westen die Neuselhalder Heide, im Osten die Steinheimer Heide und im Süden die Heidelandschaften auf dem Burgstall und dem Knillberg. Der Kratergrund ist frei von Wald. Er eignet sich gut zum Anbau von Kartoffeln und Getreide, wohingegen Obst kaum gedeiht.
Geschichte
Geschichte
Eine erste Besiedelung von Steinheim am Albuch fand vermutlich in der Hallstattzeit 800-480 v. Chr. statt. Davon zeugen einzelne Grabhügel. Anfang des 5. Jahrhunderts siedelten sich die Alemannen an. Die ehemals vorhandenen Orte Westheim im Westen und Ostheim im Osten verschmolzen zu Steinheim, während das in südlicher Richtung befindliche Südheim seinen Namen in Suntheim und später in Sontheim wandelte.
Urkundlich wurde Steinheim erstmals 839 in einem Grundverzeichnis des Kloster Fulda erwähnt. An dieses ging es vermutlich durch eine Schenkung des fränkischen König Pippin oder Karls des Großen. 1190 wurde durch die Brüder Wittegow und Berengar von Albeck ein Augustiner-Chorherrenstift auf dem Klosterberg gegründet, das später an die Grafen von Helfenstein fiel. Der römisch-deutsche König Albrecht I. erwarb es 1302 und übergab es mit allen Rechten und Besitz an das neu gegründete Zisterzienserkloster Königsbronn. Im 15. Jahrhundert wurde der Klosterhof aufgegeben und Bauern übernahmen die Bewirtschaftung. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort zu zwei Dritteln zerstört.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bis zum 19. Jahrhundert herrschten Weberei und Landwirtschaft vor; heutzutage Fertigbau, Handwerk, mittelständische Industrie und Landwirtschaft.
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