Stronie ÅšlÄ…skie
Stronie ÅšlÄ…skie
Stronie ÅšlÄ…skie (deutsch
Seitenberg) ist eine Stadt im Powiat KÅ‚odzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie liegt sieben Kilometer südlich von LÄ…dek Zdrój.
Geographie
Geographie
Stronie ÅšlÄ…skie liegt im Osten des Glatzer Kessels an der Biele. Es ist umgeben von dem Glatzer Schneegebirge, dem Bielengebirge und dem Reichensteiner Gebirge. Nachbarorte sind Strachocin (
Schreckendorf) und Stojków (
Olbersdorf) im Norden, Goschów (
Gompersdorf) und Stary Gierałtów (
Altgersdorf) im Osten, MÅ‚ynowiec (
Mühlbach) im Südosten, BolesÅ‚awów, Kletno (
Klessengrund) und Stara Morawa im Süden, Sienna und Janowa Góra (
Johannesberg) im Südwesten, Rogóżka (
Wolmsdorf) und Czatków (
Tschihak) im Westen sowie Konradów und Kąty Bystrzyckie (
Winkeldorf) im Nordosten. Südöstlich liegt der 1083 m hohe Berg Czernica (
Schwarzer Berg).
Geschichte
Geschichte
Seitenberg wurde 1344 erstmals erwähnt. Es gehörte zum Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit von Anfang an teilte. Seit 1350 war es ein Zentrum des Eisenerzbergbaus. Am Ende des 15. Jahrhunderts bestand hier eine Eisenhütte; 1505 besaß der Ort die Berggerichtsbarkeit. Im Dreißigjährigen Krieg ging der Bergbau zugrunde.
Nach den Schlesischen Kriegen kam Seitenberg zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1818–1945 dem Landkreis Habelschwerdt eingegliedert.
Seit Anfang des 18. Jahrhunderts gehörte die Glasfabrikation zum Haupterwerb der Bevölkerung. Neben dem vorhandenen Quarzsand spielte dabei vor allem der Waldreichtum der umliegenden Gebirge eine ausschlaggebende Rolle. In Schreckendorf wurde im Jahre 1864 die
Oranienhütte Franz Losky gegründet, die Erzeugnisse von Weltruf herstellte und bis zu 650 Mitarbeiter beschäftigte.
Außerdem befand sich in Seitenberg ein Marmorbruch, dessen S
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die auf einer Anhöhe liegende Pfarrkirche St. Maternus (
KoÅ›ciół p.w. Å›w. Maternusa) wurde erstmals 1264 erwähnt und 1732 als Stiftung des Kardinals Michael Friedrich von Althann im Barockstil erbaut. Der Turm wurde 1811–1816 errichtet. Das Deckengemälde schuf der Landecker Maler Wilhelm Reinsch, die Heiligenfiguren, den Schutzengel, die Pietà und den Kreuzweg der Landecker Bildhauer Franz Thamm um 1880. Der Kristall-Kronleuchter war ein Geschenk der Glasmacher und Glasschleifer der Oranienhütte.
• Das schlichte Schloss, das bis 1945 Sitz der Herrschaft Seitenberg war, liegt an einem kleinen Park.
• Die vormals evangelische Christuskirche von 1915, deren Baukosten aus dem Vermächtnis des Prinzen Albrecht von Preußen bezahlt wurden, dient heute als Friedhofskapelle.
• Die Pestsäule stammt aus dem Jahre 1672. Die feinen Flachreliefs sind reich dekoriert: Kreuztragung, Kreuzigung, Hl. Dreifaltigkeit, Hl. Joseph, Ecce Homo, Justitia, Immaculata, Hl. Maternus und Hl. Augustinus.
• Die achteckige S
...mehr
Basierend auf dem Artikel Stronie ÅšlÄ…skie der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen