Subiaco
Subiaco
Subiaco ist eine italienische Stadt in der Provinz Rom, in der Region Latium.
Der lateinische Name lautet
Sublacum oder
Sublaqueum.
Die Stadt liegt 70 km östlich von Rom am Fluss Aniene (lateinisch Anio) und hat ca. 9300 Einwohner. Subiaco gehört zu den historisch bedeutsamsten Orten Latiums.
Es ist Mitglied der Comunità Montana Valle dell'Aniene.
Geschichte
Geschichte
Kaiser Claudius ließ oberhalb der heutigen Stadt drei Stauseen anlegen um die Qualität des Wassers, das der Aquädukt Anio Novus nach Rom transportierte, zu verbessern. Die Seen dienten dabei als Absetzbecken für Sedimente. Den touristischen Wert erkannte erst sein Nachfolger Kaiser Nero und ließ sich eine weitläufige Villa an einen der Seen bauen. Andere Patrizierfamilien aus Rom folgten schnell seinem Beispiel. Ein Stück flussabwärts entstand ein Dorf für Bedienstete und Sklaven mit dem Namen Sublaqueum (= unter den Seen), dem Vorgänger der heutigen Stadt.
Zwei der Staumauern brachen wohl schon im 12. Jahrhundert. Jedenfalls ist seither in Chroniken nur noch von einem See die Rede. Die dritte Mauer wurde 1305 zerstört. Die Flutwelle vernichtete wohl auch die Nerovilla, von der Reste am Stadtrand ausgegraben wurden.
Um das Jahr 500 beschloss der junge Benedikt von Nursia als Einsiedler in eine Höhle oberhalb der Nerovilla zu ziehen, die er auf Zureden seiner Schwester, der Heiligen Scholastika, erst nach drei Jahren wieder verließ. Nach einer Zeit im Kloster in Vicovaro gründet
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Politik
Politik
Bürgermeister ist seit Mai 2006 Pierluigi Angelucci.
Deutsche Partnerstadt von Subiaco ist Ochsenhausen im Landkreis Biberach.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Ausgrabungen der
Villa Neros an der Straße zu den Klöstern, Besichtigung auf Anfrage
Kloster Santa Scolastica, seit dem 10. Jh. Hauptkloster der Benediktiner in Subiaco. Bedeutende Bibliothek. Drei Kreuzgänge aus dem 13., 14. und 16. Jh.
Das Kloster wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, die Fassade danach in nüchternem Stil wieder aufgebaut.
Kloster San Benedetto oder Sacro Specco wurde vom 12. bis zum 14. Jh. über der Einsiedlerhöhle des Heiligen Benedikt erbaut und klammert sich wie ein Schwalbennest an eine Felswand. Die Wände der Ober- und Unterkirche, sowie der anschließenden Kapellen sind komplett mit bedeutenden Fresken aus dem 12. – 17. Jh. bemalt.
Rocca Abbaziale, Zwingburg der Äbte aus dem 11. Jh. Heutige Gestalt aus dem 15. Jh., Rodrigo Borgia. Besichtigung z.Zt. nicht möglich.
Kirche
San Francesco (ab 1327) mit schöner Renaissanceausstattung.
Ponte di San Francesco (1358) an der Straße nach Arsoli.
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