Sulz AG
Sulz AG
Sulz ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Laufenburg des Kantons Aargau in der Schweiz. Sie liegt am Hochrhein an der Grenze zu Deutschland, im Nordosten der Region Fricktal.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt im über fünf Kilometer langen Tal des Sulzerbachs. Dieses enge, von Norden nach Süden verlaufende Tal befindet sich inmitten des Tafeljuras und ist auf beiden Seiten von Hügeln umgeben, die im unteren Bereich jeweils steil aufragen und dann in eine flache Hochebene übergehen. Im Westen wird das Tal durch die Ebni und den Schinberg begrenzt, im Osten durch den Gugeli (605 m u. M.) und den Chreisacher . Den südlichen Abschluss bildet der Marchwald .
Überall dort, wo sich das Tal ein wenig ausweitet, befinden sich Dörfer und Weiler. Ganz im Norden, an der Mündung des Sulzerbachs in den Rhein, liegt Rheinsulz ; es folgen in Richtung Süden Leidikon , Roos , Bütz , Mittelsulz und Obersulz . Kurz hinter Obersulz biegt das Tal in Richtung Südosten ab. Sulzerberg liegt auf einer Anhöhe westlich von Mittelsulz, der grössten Ortschaft der Gemeinde.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 1221 Hektaren, davon sind 600 Hektaren bewaldet und 94 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf 692 Metern auf dem Schinberg, die tiefste Stelle liegt auf 300 Metern am Rhein.
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Sulz erfolgte im Jahr 1260. Das Dorf gehörte zum ältesten Besitz des adligen Damenstifts in Säckingen. Das Sulztal bildete einen so genannten Dinghof des Klosters. Rheinsulz war jedoch ein Teil des Dinghofs Mettau. Das Kloster stellte sich 1173 unter den Schutz der Habsburger. Ab 1232 war die Gegend um Laufenburg im Besitz der jüngeren Linie Habsburg-Laufenburg, fiel dann jedoch 1386 an die ältere Linie zurück.
Die Habsburger verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam das Sulztal 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte das Sulztal zu Vorderösterreich und war Teil der Kameralherrschaft Laufenburg.
Während des 17. Jahrhunderts gab es kaum längere Friedenszeiten. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, dauerte von 1612 bis 1614. Der Dreissigjährige Krieg, der zwischen 1633 und 1638 auch das Fricktal erfasste, warf d
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Sulz gibt es rund 350 Arbeitsplätze, davon 41 % in der Landwirtschaft, 20 % in der Industrie und 39 % im Dienstleistungssektor. Vorherrschend sind Unternehmen im Bereich Metall- und Holzverarbeitung sowie kleinere Dienstleistungsbetriebe. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten ausserhalb, hauptsächlich in Laufenburg.
Sulz ist auch eine Rebbaugemeinde. 1982 erlebte der Weinbau in Sulz eine Renaissance. In der Germatt, in Südostlage, zwischen Mittelsulz und Gansingen (Galten) wurde ein Rebberg angebaut. Heute umfasst dieser Rebberg 3,2 Hektaren mit Blauburgunder und Riesling x Sylvaner. Die gesamte Rebfläche von Sulz beträgt heute ca. 4,6 Hektaren. Neben alten Sulzer Sagen zeugen die ehemaligen Dorftrotten vom früheren Rebbau in Sulz.
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