Sutri
Sutri
Sutri (das antike
Sutrium) ist eine Stadt und ein Bischofssitz in Italien in der zu Latium gehörigen Provinz Viterbo. Sie liegt 30 km südlich der Provinzhauptstadt und 50 km nordwestlich von Rom.
Geschichte
Geschichte
Einige Keramikfunde legen nach Form und Ornament nahe, dass der Tuffsteinhügel bereits im 10. vorchristlichen Jahrhundert besiedelt gewesen sein könnte. Über diese protohistorische Kultur der späten Bronzezeit ist jedoch noch nichts Näheres erforscht.
In der Nähe der Via Cassia wurden eisenzeitliche Grabbeigaben (um 700 v. Chr.) gefunden, doch erst für das 5. vorchristlichen Jahrhundert ist im Zusammenhang mit der römischen Geschichtsschreibung eine definitive Zugehörigkeit zur etruskischen Zwölfstädtebund-Stadt Veji nachweisbar.
Die Römer gelangten nach der Eroberung Vejis 396 v. Chr. in den Besitz der Stadt, die in erster Linie als militärischer Stützpunkt der von ihnen gegründeten latinischen Kolonie dienen sollte. Jedoch kam es in der Folgezeit immer wieder zu Erhebungen der Bevölkerung gegen die Kolonialherren. Während des Zweiten Samnitenkrieges belagerten die mit den Samniten verbündeten Etrusker Sutri in den Jahren 311-310 v. Chr., ohne die Stadt einnehmen zu können. Gegen Ende des 3. vorchristlichen Jahrhunderts wandelte sich Sutri nach Beruhigung der Kampfhandlun
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Lage und Geografie
Lage und Geografie
Zwischen den Ausläufern der sich nordöstlich erstreckenden Monti Cimini und der südlich angrenzenden Campagna Romana mit ihrer Hügel- und Seenlandschaft vulkanischen Ursprungs gelegen, befand sich Sutri seit der Antike in strategisch bedeutsamer Position. Es beherrschte die vom Latium nach Etrurien führende Straße, die Via Cassia. Livius nennt es, neben Nepet, den „Schlüssel zu Etrurien“.
Die Stadt liegt malerisch auf einem von tiefen Tälern umgebenen Tuffsteinhügel, wobei lediglich ein schmaler Vorsprung im Westen die Stadt mit ihrer Umgebung verbindet.
Politik
Politik
Guido Cianti (rechte Bürgerliste) wurde im April 2008 zum Bürgermeister gewählt.
Wirtschaft und Tourismus
Wirtschaft und Tourismus
Die Infrastruktur ist auf die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung ausgerichtet. Der archäologische Park und die gut restaurierte Altstadt ziehen auch in bescheidenem Umfang Touristen an; meistens handelt es sich jedoch um Durchgangstourismus, die über die Via Cassia auf dem Weg nach Rom sind.
Es dominieren Einzelhandelsläden für Lebensmittel, Bekleidung, Möbel und Antiquitäten, Tabakläden, Haushaltsbedarf, Friseur; vorhanden sind auch die üblichen kommunalen Dienstleistungen (Gemeindeverwaltung, Bank, Versicherungen, Arzt und Apotheke, Bücherei).
Eine Reihe von Restaurants und Tavernen bieten regionale Küche auf verschiedenem Preisniveau; zudem gibt es familienfreundliche Pizzerien und Bars.
Sutri verfügt über keine eigenen Hotels, doch die Tourismusbehörde vermittelt Privatunterkünfte und Frühstückspensionen.
Der lokale Organisation
Pro Loco arrangiert Events zu religiösen Festtagen, die auch zur Entwicklung des Fremdenverkehrs beworben werden.
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