Swasiland
Swasiland
Swasiland (dt.:, engl.:) ist ein Staat im südlichen Afrika. Es grenzt an Südafrika und Mosambik. Nationalfeiertag ist der 6. September, Tag der Unabhängigkeit (1968). Die Staatsform ist eine Monarchie. Ursprünglich sollte Swasiland nach der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich
Ngwana heißen.
Geographie
Geographie
Das Königreich Swasiland ist nach Gambia der zweitkleinste Staat auf dem afrikanischen Kontinent. Mit einer Fläche von 17.363 km² ist es etwas kleiner als Slowenien. Die Nachbarländer des Binnenstaats sind Mosambik im Osten und die südafrikanischen Provinzen Mpumalanga im Norden und Osten sowie KwaZulu-Natal im Süden. Die Länge der Staatsgrenze beträgt insgesamt 535 km, wovon 105 km mit Mosambik und 430 km mit Südafrika geteilt werden.
Swasiland ist in vier geographische Zonen aufgeteilt. Im Osten liegen in Nord-Süd-Richtung die bis zu 600 m hohen
Lubombo-Berge mit subtropischen, trockenem Klima.
Das westlich davon gelegene
Tiefland (
Lowveld) hat eine durchschnittliche Höhe von 200 m und besteht hauptsächlich aus Buschland. Das Klima ist trocken. Hier ist das fast tropisch warm, der jährliche Niederschlag ist sehr gering. Im Sommer steigen die Temperaturen hier zum Teil auf über 32 °C. Das Lowfeld wird vor allem zum Zuckerrohr-Anbau genutzt.
Das
Mittelland (
Middle Veld) hat eine durchschnittliche Höhe von 70
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Geschichte
Geschichte
Um 1750, im Zuge der Nguni-Wanderung, siedelten zahlreiche Swasi im Gebiet des heutigen Swasiland. Sie stellen heute etwa 90 % der Bevölkerung Swasilands.
Die Autonomie der Swasi in Südafrika wurde im frühen 19. Jahrhundert von den Briten garantiert. Gegen Ende des 19. Jahrhundert kamen die Buren ins Land: 1894 riss die Südafrikanische Republik, eine der Burenrepubliken, die Kontrolle über Swasiland an sich. Zwischen 1899 und 1902 kam es schließlich zu kriegerischen Auseinandersetzungen (Burenkrieg). Danach übernahm Großbritannien die Verwaltung und ernannte es 1907 zum Protektorat.
Am 6. September 1968 erlangte Swasiland die Unabhängigkeit von Großbritannien, woran der Nationalfeiertag des Landes erinnert. Ursprünglich wollte der Führer der „Imbokodvo-Bewegung“, Prinz Makosini Dlamini, den Staat nach der Unabhängigkeit
Ngwana nennen.
1977 schaffte der König Sobhuza II. das Parlament ab, worauf der König die absolute Macht erhielt.
1986 wurde Mswati III., damals
Prinz Makhosetive, König. Er ist für seinen luxuriösen Lebens
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Politik
Politik
Swasiland ist eine absolute Monarchie im Rahmen des Commonwealths, in der der König eine dominierende Rolle in der Politik einnimmt. Es ist die letzte absolute Monarchie Afrikas. Das Staatsoberhaupt bestimmt die Exekutive und die Legislative. Als Verkörperung des Staates wird es z.B. mitsamt Familienangehöriger auf Münzen und Briefmarken abgebildet (vgl. Abbildung).
Seit 1973 sind politische Parteien verboten. Es existieren jedoch einige oppositionelle Gruppen, z. B. die
Vereinigte Demokratische Volksbewegung (PUDEMO).
Wirtschaft
Wirtschaft
Swasiland gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von weniger als einem Euro pro Tag. Etwa 200.000 Menschen waren 2005 auf Lebensmittelhilfe internationaler Organisationen angewiesen.
60 Prozent der Bevölkerung betreiben Subsistenzwirtschaft, d.h. sie produzieren nur für sich und ihre Familien und nicht für den Verkauf auf dem Markt oder den Export. Zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnissen gehören: Zuckerrohr, Baumwolle, Mais, Tabak, Reis, Zitrusfrüchte, Hirse und Erdnüsse. Außerdem werden Rinder, Schafe und Ziegen gezüchtet.
Die Bedeutung des Bergbaus ist zurück gegangen, da seit 1978 die hochwertigen Eisenerzvorkommen erschöpft sind. Außerdem ist die Nachfrage nach dem gesundheitsschädlichen Asbest weltweit zurückgegangen. Es werden heute nur noch Diamanten, Steinkohle und Kaolin gefördert.
Im Übrigen produziert Swasiland alljährlich zahlreiche Motiv-Briefmarken, die weitgehend auf den internationalen Sammlermarkt zielen.
Die Wirtschaft ist sehr stark von Südafrika abhängig. 90 Prozent der Im
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Basierend auf dem Artikel Swasiland der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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