Tallinn
Tallinn
Tallinn (amtlich bis 1918 sowie danach im deutschen Sprachraum auch weiterhin gebräuchlich
Reval; andere ältere Namen: russisch Ревель =
Rewel, schwedisch
Lindanäs, dänisch
Lyndanise) ist die Hauptstadt von Estland.
Sie liegt am Finnischen Meerbusen der Ostsee, etwa 80 Kilometer südlich von Helsinki.
Der Name Tallinn, den die Stadt seit der Eroberung durch den dänischen König Waldemar 1219 im Estnischen trägt, wird üblicherweise von „Taani-linn(a)“ (
Dänische Stadt oder
Dänische Burg, lateinisch: Castrum Danorum) - abgeleitet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt hat eine schöne mittelalterliche Altstadt mit Stadtmauer und Türmen, die 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Das Zentrum bildet der Rathausplatz (estn.:
Raekoja plats), der von dem 1322 erstmals erwähnten gotischen Rathaus und anderen stattlichen Gebäuden umschlossen wird. Von der öffentlich zugänglichen Aussichtsplattform des Rathauses bietet sich ein hervorragender Blick über Stadt, Hafen und Meerbusen. Das Wahrzeichen Tallinns – die Figur des Stadtknechts „Alter Thomas“ (estn.:
Vana Toomas) – schmückt seit 1530 die Turmspitze.
Gegenüber befindet sich die Ratsapotheke (estn.: Raeapteek), 1422 erstmals erwähnt und damit eine der ältesten Apotheken der Welt.
Sehenswert sind weiterhin der Kiek in de Kök, ein ehemaliger Kanonenturm aus dem 15. Jahrhundert, die Nikolaikirche (estn.:
Niguliste kirik) mit einem Fragment des Totentanzgemäldes von Bernt Notke, ein Beispiel der im 13. Jahrhundert verbreiteten „Kaufmannskirchen“ (der Dachstuhl der Kirche diente als Warenlager), die
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