Talsi
Talsi
Talsi (deutsch:
Talsen, livisch:
TÄlsa) ist eine Stadt im westlichen Lettland, in der Region Kurland (lettisch:
Kurzeme) mit 12.931 Einwohnern. Talsi ist Hauptort des gleichnamigen Rajons.
Geschichte
Geschichte
Talsi wurde im 13. Jahrhundert im Rahmen der baltischen Kreuzzüge erstmals erwähnt, blieb aber bis ins 20. Jahrhundert ohne nennenswerte Entwicklung. Während dieser Zeit war der Ort ein kleiner Marktort im Herzogtum Kurland, dessen Wirtschaft hauptsächlich auf der Eisengewinnung gründete. Talsi wurde von zwei (Pest-Epidemien 1657 und 1710) sowie einem Brand (1753) heimgesucht.
Im 19. Jahrhundert begann die Alphabetisierung und die ersten russischen und deutschsprachigen Schulen öffneten. 1917 erhielt Talsi das Stadtrecht. Die Stadt zählte zu diesem Zeitpunkt wenig mehr als 4000 Einwohner, 12% davon waren Juden. Es gab ein kleinstädtisches Kulturleben, die Stadt war bis zum 2. Weltkrieg Durchgangsort für Wandertheater. Während des Kriegs war Talsi vom 1. Juli 1941 bis zur deutschen Kapitulation besetzt; der Großteil der ansässigen Juden wurde deportiert.
In den Jahren nach dem Krieg bemühte man sich zunächst um die Aufwertung der Umwelt, in der Stadt wurden Parks angelegt. 1965 entschied die Lettische SSR, in Talsi eine Anlage zur Eisenverhüttung zu bauen, um die Nähe zum Roh
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