Teplá
Teplá
Teplá (deutsch
Tepl Stadt) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt 15 Kilometer östlich von Marienbad im Tepler Hochland (
Tepelská vrchovina) und gehört zum Okres Cheb.
Geographie
Geographie
Die Stadt befindet sich am rechten Ufer des Flusses Teplá. In Teplá kreuzt sich die Staatsstraße 198 zwischen Planá und Toužim mit der 210 von Úterý nach Sokolov. Teplá liegt an der Nebenbahn Marienbad–Karlsbad. Teplá ist mit 11.323 Hektar der flächenmäßig siebtgrößte Ort mit Stadtstatus in Tschechien. Im Südwesten befinden sich die Trinkwassertalsperre Podhora sowie der Teich
Betlémský rybnÃk mit dem Autocampingplatz
Betlém.
Geschichte
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes Teplá erfolgte 1197 in einer Liste des Grafen Hroznata, die die Ansiedlung als zum 1193 gegründeten Kloster Tepl zugehörig auswies. Mit der Verpfändung des Egerlandes an Böhmen verlor das Marktdorf ab 1322 strategische Bedeutung als Landestor und Zollstation. In den Jahren 1380 bis 1381 wurde die Gegend durch eine Pestepidemie entvölkert; der Abt des Klosters Tepl Bohus von Otoschitz holte nach seinem Amtsantritt 1384 deutsche Siedler ins Land. 1385 erhob Bohus Tepl zur untertänigen Stadt. 1421 wurde Tepl von den Hussiten unter Jan Žižka teilweise zerstört; die katholischen Kreuzheere belagerten und plünderten die Stadt 1427 und 1431 im weiteren Verlauf der Hussitenkriege zweimal. 1503 entstand eine neue Stadtbefestigungsanlage mit vier Toren und Türmen.
1537 richtete ein Stadtbrand große Schäden an; 1549 starb erneut ein Großteil der Einwohner an der Pest. 1611 brach erneut ein Großfeuer in der Stadt aus. Im Dreißigjährigen Krieg erfolgen mehrfach Plünderungen durch durchziehende Truppen, 1618 und 1621 war es das Ständeheer unter Ern
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Prämonstratenserkloster Teplá in Klášter, mit Stiftskirche Maria Verkündigung
•Dekanalkirche des Hl. Ägidius von St. Gilles, errichtet zwischen 1762 und 1765 durch den Tepler Baumeister Hausmann an Stelle eines Vorgängerbaues. Durch den Baumeister Scherbaum aus Elbogen erfolgte 1850 bis 1853 eine Instandsetzung und Erweiterung, bei der auch der Turm vollendet wurde. Die Deckenfresken stellen das Leben des Hl. Ägidius dar und stammen von Elias Dollhopf. Der Hauptaltar von 1724 stammt aus dem Kloster Chotieschau und wurde 1785 nach dessen Säkularisation übernommen.
•Dekanatsgebäude, 1689 errichtet und nach einem Brand 1794 wiederaufgebaut
•barocke Bürgerhäuser am Markt
•Kapelle der Hl. Dreifaltigkeit, zwischen 1692 und 1699 von Christoph Dientzenhofer an Stelle der alten Spitalkirche von 1548 errichtet und 1722 barockisiert
•Kapelle des Hl. Kreuzes, der Schmerzhaften Mutter Gottes und des Apostels Andreas, auf dem Spielberg im Südosten der Stadt bei HeÅ™manov, 1730 von Kilian Ignaz Dientzenhofe
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