Terebowlja
Terebowlja
Terebowlja (ukrainisch
; polnisch
Trembowla) ist eine Stadt im Westen der Ukraine, in der Oblast Ternopil. Die Kreisstadt liegt am Fluss Hnisna und der Schnellstraße M19/E85 südlich der Bezirkshauptstadt Ternopil auf halbem Wege nach Tschortkiw.
Zur Stadtgemeinde gehört neben der eigentlichen Stadt auch das Dorf Borytschiwka (Боричівка).
Geschichte
Geschichte
Bereits im Neolithikum war Terebowlja besiedelt; eine erste Erwähnung findet die Siedlung in der Hipatius-Chronik 1097. Gegen Ende des 11. Jh. war Terebowlja Zentrum eines eigenen Fürstentums. Um die Mitte des 14. Jh. ging Terebowlja an das Königreich Polen und erhielt 1389 das Magdeburger Stadtrecht.
Nach dem Bau der Burg (Ende 14. Jh.) wurde Terebowlja zu einer der Grenzfestungen Polens im Kampf gegen die Tataren (1453, 1498, 1508, 1516) und Türken (1675, 1688) und wurde mehrfach zerstört. Einen ruhmreichen Beitrag im Kampf gegen die "Tartaren" erbrachte in den Jahren 1530-1560 auch der Starost von Bar, später von 1552-1561 Starost von Terebowlja (damals Trembowla), der Deutsch-Schlesier Bernhard von Prittwitz, der bald nach seinem Tod (†1561) von den Polen die Beinamen "
Terror Tartarorum" (Schrecken der Tartaren) und "
Murus Podoliae" (Mauer Podoliens) erhielt.
Von 1772-1918 war Terebowlja Teil des Königreichs Galizien und Lodomerien, eines Kronlands des Hauses Habsburg; 1918-1919 kurzfristig Teil der Westukrainischen Volksrepublik, dann polnisch und fiel 1939 a
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Burg (14.-16. Jh.) wurde mehrfach zerstört und wiederaufgebaut, insbesondere Ende 16./Anfang 17. Jh.s. Heute ist sie nur noch als Ruine erhalten. Weiterhin sehenswert sind die Wehrkirche St. Nikolaus (16. Jh., weitgehend umgebaut 1735), die um 1635 im Renaissancestil errichtete Karmeliterkirche und das zugehörige Kloster (befestigt) sowie ein südlich der Stadt im Dorf
Pidhora, an der Mündung der Hnisna in den Siret, gelegenes Wehrkloster mit Kirche aus dem Ende des 16. Jh.s. Das Muttergottes-Gnadenbild des Basilianerklosters von T. wurde 1673 durch den damaligen orthodoxen Erzbischof von Lemberg, Josyf Schumljanskyj, in die Lemberger St.-Georgs-Kirche evakuiert, wo es sich heute noch befindet (die sog.
Muttergottes von Terebowlja).
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