Terenten
Terenten
Terenten (ital.:
Terento) ist eine auf einem Hochplateau über dem Pustertal gelegene Gemeinde in Südtirol, Italien und besteht aus den Örtlichkeiten Pein, Margen, Hohenbühl, Holderloch, Talson, Sonnberg, Ast, Schneeberg, Pichlern und Lehen.
Geografische Lage
Geografische Lage
Terenten befindet sich auf einem Hochplateau im Unteren Pustertal, auf halbem Wege zwischen den Städten Brixen und Bruneck und oberhalb der Ortschaft Vintl. Zwei Bäche entspringen im Gemeindegebiet von Terenten: der
Ternerbach und der
Winnebach. Die Bäche sind auch Namensgeber der zwei Täler, die sie durchfließen, eben das
Terner Tal und das
Winnebachtal. In beiden Tälern findet man noch heute historische Mühlen. Im Westen wird das Gebiet vom
Pfunderertal abgeschlossen und man hat einen weiten Blick auf den Gitschberg. Im Norden umschließen die Zillertaler Alpen das Gebiet und im Osten fällt das Plateau ab in Richtung Pfalzen. Im Süden begrenzt die Talsohle des Pustertales das Gemeindegebiet.
Geschichte
Geschichte
Der Name
Terenten leitet sich aus dem lateinischen "torrens" oder "torrentis" (=Wildbach, Sturzbach) ab. Mit dieser Bezeichnung wird wahrscheinlich dem Umstand Rechnung getragen, dass die ursprüngliche Siedlung zwischen zwei Bächen, dem Terner- und dem Winnebach, gelegen ist. Diese Ortsbezeichnung ist also romanischen Ursprungs und weist damit auf die vordeutsche Siedlungstätigkeit hin. Um die Jahrtausendwende wurden diese romanischen Ortsnamen durch eine althochdeutsche Lautform bzw. durch althochdeutsche Endungen ersetzt. Die Endungen
-um und
-un (Torentum oder Torentun) werden schließlich zum heutigen
-en.
Zwischen 994 - 1005 wird Terenten erstmals urkundlich erwähnt. Die Nennung findet sich in einem Traditionsbuch des Bistums Freising. Graf Otto übergibt dem Bischof Gottschalk von Freising viele Güter in Südtirol, darunter auch "in monte Torento hobas IIII" (= 4 Höfe in Terenten). Die nächste Nennung stammt aus der Zeit zwischen 1115 und 1125: Die Brüder Heinrich und Morhart schenken dem Domkapitel von Brixen "predium in monte Torentum situm" (=ein Gut, gelegen
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Wirtschaft
Wirtschaft
verarbeitet. Viele der Mühlen, vor allem jene am Terner Bach, sind heute noch erhalten. Diese bäuerliche Tradition soll mit der Initiative "'
s Terner Schmelzpfandl" wieder belebt, und der Bevölkerung zugänglich gemacht werden.
Zudem ist in den letzten Jahrzehnten eine rege Handwerkstätigkeit in Terenten entstanden. Voraussetzung dafür war die Erschließung der Gemeinde durch die Pustertaler Sonnenstraße (Vintl - Terenten - Pfalzen). Heute bieten die vielen Betriebe, vor allem in den Sektoren Bauwirtschaft und Holzwirtschaft, in den Handwerkerzonen Terenten und Pichlern vielen Einheimischen und Pendlern Arbeit und tragen zum wirtschaftlichen Wohlstand in Terenten bei.
Sehr große Bedeutung hat, wie in fast allen Gemeinden Südtirols, der Tourismus. Eine Vielzahl an Hotels, Pensionen und privaten Zimmervermietern bieten verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten an.
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