Thierrens
Thierrens
Thierrens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Thierrens liegt auf , 24 km nordöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich auf einem leicht nach Nordwesten geneigten Hang, auf einem Hochplateau in der nördlichen Fortsetzung des Jorat, im nördlichen Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 8.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molassehügellandes zwischen der Mentue und dem mittleren Broyetal. Der Gemeindeboden erstreckt sich auf der durchschnittlich auf gelegenen Hochfläche, welche die Wasserscheide zwischen diesen beiden Flüssen bildet. Im Norden wird das Hochplateau durch den Wald
Bois de la Rigne , im Süden durch die waldbedeckten Hügel
La Commounaille und
Vusery (mit der höchste Punkt von Thierrens) begrenzt. Im Westen reicht das Gebiet in das Tal der
Augine (Zufluss der Mentue). Nach Osten erstreckt sich die Gemeindefläche in das Quellgebiet der
Cerjaule, in den
Bois des Tailles und in das Quellgebiet der Lembe mit den Wäldern von
Chalembert und
Pessounet. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen,
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Thierrens war bereits in der Bronzezeit besiedelt. Während der Römerzeit verlief eine Strasse durch das heutige Thierrens. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte Anfang des 11. Jahrhunderts unter dem Namen
Teoderinco. Später erschienen die Bezeichnungen
Tierens (um 1150),
Tyerens und
Thyerens (1154),
Tierrens,
Thyerrens (1228) und
Tierreins (1238). Der Ortsname geht auf den burgundischen Eigennamen
Þeudar (Theudarius) zurück und bedeutet
bei den Leuten des Þeudar.
Thierrens gehörte im Mittelalter zur Herrschaft Belmont, die unter den Herren von Grandson stand. 1229 kam das Dorf an das Lausanner Domkapitel. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte Thierrens unter die Verwaltung der Landvogtei Moudon.
Der
Zwischenfall von Thierrens am 25. Januar 1798 war der Grund für den Einmarsch der französischen Truppen in die Schweiz und verhalf der Waadtländer Revolution zum Durchbruch. Im Januar 1798 hatte General Philippe Romain Ménard, der die französischen Tr
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Saint-Martin wurde im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Im Schiff sind Reste des romanischen Baus erhalten, der Chor ist gotisch. Bedeutend ist das Glasfenster mit der Kreuzigung (1340) im Chor; das Original befindet sich heute im Musée cantonal d'archéologie et d'histoire in Lausanne. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche erweitert und umgebaut. Aus dem 16. Jahrhundert stammt das Pfarrhaus. Im alten Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Thierrens war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Seit den 1950er Jahren haben sich einige Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, darunter ein medizinisches Versorgungszentrum, in Thierrens niedergelassen. Durch die Erstellung von Einfamilienhäusern in den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Einige Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die teilweise bis Moudon, Lausanne und Yverdon-les-Bains zur Arbeit fahren.
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