Trebendorf
Trebendorf
Trebendorf, sorbisch
, ist eine Gemeinde im Niederschlesischen Oberlausitzkreis in Ostsachsen, die der Verwaltungsgemeinschaft Schleife angehört. Die ehemals eigentständige Gemeinde Mühlrose ist seit dem 1. Januar 1999 Ortsteil Trebendorfs. Trebendorf ist nach Einwohnern eine der kleinsten Gemeinden Sachsens (2006: Rang 15 mit 1058 Einwohnern).
Geschichte
Geschichte
Im Baruther Landwirtschaftsarchiv existiert ein Eintrag als
Trebindorf aus dem Jahr 1382. Eine weitere urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1399 in Verbindung mit dem Ort Schleife. Die Bewohner waren zumeist Imker, Waldarbeiter und Kleinbauern. Eine wichtige Einnahmequelle bildete der Wegzoll, der von Durchreisenden an der damaligen Heeresstraße verlangt wurde.
In den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs zog die Rote Armee durch Trebendorf. Nach Kriegsende wurde neben dem Friedhof ein sowjetischer Soldatenfriedhof mit einem Mahnmal errichtet.
Mühlrose wurde 1536 erstmals erwähnt. Es war zu jener Zeit ein Heidedorf mit landwirtschaftlichem Charakter. Für die Muskauer Standesherrschaft war besonders der Tiergarten von Interesse, Waldalleen und Dämme sind noch immer Zeugen jener Zeit. Am 14. Dezember 1845 wurde der letzte einheimische Wolf im Tiergarten erlegt, an dieser Stelle wurde als Erinnerung der
Wolfsstein platziert. Nachdem rund 150 Jahre später Wölfe aus Polen über die Neiße wieder in die Lausitz kamen, wurden sie und ihre Spuren auch in Mühlrose gesicht
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Lage und Verkehr
Lage und Verkehr
Die Gemeinde Trebendorf liegt im nördlichen Teil des Landkreises, einer waldreichen Gegend am Nordwestrand der Muskauer Heide. Trebendorf liegt 5 km westlich von Weißwasser und 15 km südöstlich vom brandenburgischen Spremberg. Die Bundesstraße 156 verläuft nördlich und westlich der Gemeinde. An der Gemeindegrenze entlang führt die Bahnstrecke Berlin–Görlitz von Schleife nach Weißwasser parallel zur Struga. Auf dem Gemeindegebiet liegt ein Teil des Halbendorfer Sees, der Mitte des 20. Jahrhunderts aus dem Tagebau
Trebendorfer Felder entstand.
Etwa 5 km südwestlich Trebendorfs liegt Mühlrose, umgeben von den Schleifer Ortsteilen Mulkwitz (im Nordwesten) und Rohne (im Norden), dem zum Gemeindegebiet gehörenden Tiergarten im Osten und dem Tagebau Nochten im Süden und Westen. Westlich des Tagebaus durchzieht die
Spreestraße (Kreisstraße 8481) kurzzeitig das Gemeindegebiet und stellt eine Anbindung zum an der Spree gelegenen Dorfteil Ruhlmühle zur Verfügung. An diesen grenzt die Gemeinde Spreetal mit dem Neustädter Ortsteil Döschko an.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Aussichtspunkt des Braunkohletagebaus Nochten
•Wildgehege Jagdschloss und Tiergarten
•Drei- und Vierseitenhöfe in Klinkerbauweise
•Festplatz und Wasserkraftwerk in Ruhlmühle
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