Twardogóra
Twardogóra
Twardogóra (deutsch
Festenberg) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien in Südpolen. Die fast 7.000 Einwohner zählende Stadt ist Hauptort einer Stadt- und Landgemeinde mit rund 13.000 Einwohnern.
Geographie
Geographie
Twardogóra liegt etwa 40 Kilometer nordöstlich von Breslau sowie 18 Kilometer nordwestlich von Syców im Norden des Powiat OleÅ›nicki, am Nordhang des Katzengebirges. In der hügeligen Landschaft finden sich zahlreiche Findlinge. Das Gemeindegebiet hat Anteil am Moorgebiet Grabowno Wielkie („Rezerwat torfowisko koÅ‚o Grabowna Wielkiego“), im Norden am Landschaftspark des Bartschbruches („Park Krajobrazowy Dolina Baryczy“) und wird insgesamt zu 45 % von Wäldern eingenommen.
Geschichte
Geschichte
Das heutige Twardogóra entstand als Marktort an einer Handelstraße von Breslau nach Posen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde
Vestenberg, als es am 1. September 1293 von Herzog Heinrich I. von Glogau das Neumarkter Stadtrecht erhielt. Seit dem 14. Jahrhundert gehörte Festenberg dem Herzogtum Oels an, das 1329 von Polen abfiel und sich Böhmen anschloss. Nachdem die Stadt während der Hussitenkriege (1432–1434) in Mitleidenschaft gezogen wurde, errichteten die Bewohner gegen Ende des 15. Jahrhundert einen Verteidigungsbau, der die Stadt vor weiteren Zerstörungen bewahren sollte und 100 Jahre später durch eine Burg ersetzt wurde. Auch wenn Festenberg 1526 mit dem Herzogtum Oels an die katholischen Habsburger fiel, wurde vom Landesherrn Karl I. von Münsterberg im Herzogtum Oels die Säkularisation von katholischem Kircheneigentum durchgeführt. Seine Söhne setzten sein Werk fort und führten 1538 die Reformation ein.
Seine erste Blütezeit erlebte Festenberg unter den Württembergern, die 1647 das Herzogtum übernahmen. Eleonore, die Gattin Herzog Sylvius Friedrich I., machte sich b
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Das barocke
Schloss geht auf einen Wehrbau aus dem 14. Jahrhundert zurück und wurde im 18. Jahrhundert samt Schlosspark in seiner heutigen Form errichtet. Im Park befindet sich eine barocke Herkulesstatue, die aus dem verwüsteten Schloss Goschütz stammt.
•Am Festenberger
Ring finden sich noch zahlreiche Häuser aus dem 18./19. Jahrhundert sowie das Gerichtsgebäude von 1902, das heute das Rathaus beherbergt.
•Die
evangelische Kirche der heiligen Dreifaltigkeit und St. Maria stammt wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. 1592 wurde der erste Pastor eingestellt und um 1610 erfolgte die Gründung einer selbstständigen Pfarrei. Bald darauf wurde die Kirche durch einen hölzernen Neubau ersetzt, der ab 1690, als in der Stadt eine zweite evangelische Kirche folgte, als Filialkirche diente. 1725 wurde die Kirche wegen Baufälligkeit renoviert und von 1877 bis 1879 in ihrer heutigen, rechteckigen Form als neugotischer Fachwerkbau neu ausgeführt. Die barocke Ausstattung des Vorgängerbaus wurde dabei übernommen.
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