Ulmiz FR
Ulmiz FR
Ulmiz ist eine politische Gemeinde im Seebezirk (französisch: District du Lac) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der französische Name der Gemeinde lautet
Ormey.
Geographie
Geographie
Ulmiz liegt auf , 7 km östlich des Bezirkshauptortes Murten (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich in der Talmulde der Biberen, im Molassehügelland des nördlichen Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 2.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der vom eiszeitlichen Rhônegletscher überformten Molassehöhen zwischen dem Grossen Moos im Nordwesten und dem Saanetal im Osten. Das Gebiet wird von Süden nach Norden von der Biberen in einer flachen Talmulde durchquert. Östlich des Tals reicht die Gemeindefläche auf die Höhen des
Wannerenwaldes,
Chrüzfeld,
Hubel und
Eigen (alle um ); im Süden gehört auch das
Tannholz zu Ulmiz. Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden auf das angrenzende Plateau des
Galmfelds (mit der höchste Punkt von Ulmiz), an den Rand des
Galmwalds und in den
Berleidwald . Die nordwestliche Grenze verläuft im Tal des Dorfbachs von Lurtigen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 25 % auf Wald und Gehölze und 69 % auf Landwirtschaft.
Zu Ulmiz gehören einige Einze
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1250 unter dem Namen
Ulmitz in der Bedeutung von
Ulmenhain. Von 1390 ist die französische Version
Ormeis überliefert. Seit dem Mittelalter gehörte Ulmiz zur Herrschaft Murten, welche unter savoyischer Oberhoheit stand. 1475 gelangte das Dorf als Teil der Landvogtei Murten unter die gemeinsame Verwaltung der Stände Bern und Freiburg. Am Abend des 21. Juni 1476, dem Tag vor der Schlacht bei Murten, richteten die Eidgenossen ihr Nachtlager bei Ulmiz ein.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) kam Ulmiz an den Kanton Freiburg. Während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit gehörte es zum Distrikt Murten, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Ulmiz besitzt ein gut erhaltenes Ortsbild mit charakteristischen Häusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Dazu gehören das Wirtshaus, das Schulhaus, die Käserei und das Ofenhaus. Die ehemalige Kirche von Ulmiz wurde Mitte des 18. Jahrhunderts abgerissen. Heute gehört die Gemeinde zur Pfarrei Ferenbalm.
Wirtschaft
Wirtschaft
Ulmiz war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Betrieb für Verfahrenstechnik sowie in einem Möbel- und einem Sportgeschäft. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Murten und Kerzers sowie in der Agglomeration Bern arbeiten.
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