Ulsnis
Ulsnis
Die waldreiche Gemeinde
Ulsnis (dänisch:
Ulsnæs) liegt in der Landschaft Angeln am Gunnebyer Noor an der Schlei und gehört zum Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Zum Gemeindegebiet gehören Affegünt, Bremsdieck, Dallacker, Düttnis, Gunneby, Hestoft, Kius, Knappersfeld, Ulsnis, Ulsniskirchenholz und Ulsnisland. Ulsnis ist die flächenmäßig größte Gemeinde im Amt Süderbrarup. In ihrer heutigen Form besteht sie seit 1974.
Ulsnis
Ulsnis
Der Name Ulsnis findet erstmals Erwähnung im Jahre 1349 als „Vlfsnees“. Das Wort ist abgleitet aus dem dänischen „Ulf“, gleich „Wolf“ und dem dänischen „Näs“, deutsch „Nis“, was „Nase“, „Landvorsprung“ bedeutet (bzw. laut Jensen: Angeln, (1922): „Ins Meer vorspringende Landspitze“.
Die Geschichte des Namengebenden Ortsteiles mit seinen verstreuten Hufnerstellen spiegelt sich heute noch im weit auseinander gezogenen Dorfbild. Von einem Dorfkern kann man auch bei diesem eigentlichen Ulsnis kaum sprechen. Zwischen
Ulsnis-Kirchenholz, dem zentralen Siedlungsteil um das ehemalige Schulgebäude herum über den
Gallberg bis hin nach
Ulsnishöh (Richtung Hestoft) ergibt sich ein mäanderndes Siedlungsbild. Zwischen dem früher völlig getrennt liegenden Siedlungsteilen
Ulsnis-Strand an der Schlei mit dem in den 20er bis 40er Jahren des 20. Jh. beliebten Ausflugslokal
Ulsnisser Fährhaus und der genannten Siedlungskette ist ab den 80er Jahren des 20. Jh. ein Konglomerat von Einzelhä
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Geschichte
Geschichte
Der Ort Ulsnis wird erstmals 1349 als Vlfsnees (wörtlich:
ins Meer vorspringende Landspitze) erwähnt. Die heutigen Ortsteile Ulsnis, Hestoft, Kius und zwei Höfe aus Gunneby gehörten nach 1509 zur Vogtei Ulsnis, die wiederum dem Domkapitel in Schleswig unterstand. Der Schleswiger Bischof hatte diese Ländereien mit den darauf befindlichen Bauernstellen 1504 vom letzten nichtkirchlichen Eigentümer des Edelhofes (bzw. der
Burg - s.u.)
Hesselgaard gekauft. Bis dahin waren die Einwohner Untertanen der Herren von Hesselgaard. Hiermit unterschied sich Ulsnis von anderen Teilen Angelns, das sich durch seine freien Bauern auf den
Bondegütern auszeichnete. 1770 erfolgte die Auflösung des Domkapitels, in der Folge wurden einigen ortsansässigen Hufnern bzw, Kätnern das Land einschließlich der Anteile an Waldflächen zugeteilt. Ulsnis wurde Teil der angrenzenden Harde.
Nachdem Schleswig-Holstein im Jahre 1866 preußische Provinz geworden war, wurden am 1. Oktober 1889 die Harden aufgelöst. An ihre Stelle traten die kleineren Amtsbezirke. Die Gemeinden Steinfeld, Kius (mit Gunn
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Ulsnisser Kirche ist eine der größten romanischen Kirchen in der Region. Sie wurde 1338 dem heiligen Wilhadus (urspr.
Willehad) geweiht. Ihre heutige Form der Saalkirche stammt aus einem Umbau des Jahres 1796. Zusammen mit den 100 Plätzen auf der Empore, dem
Knechteboden, fasst die Kirche fast 400 Menschen. Wie auch bei anderen Kirchen in Angeln steht der Glockenturm als Holzkonstruktion frei vom eigentlichen Kirchenbau. Unterhalb des Glockenturmes findet sich eine Sitzbank, von der man einen sehr guten Blick über die Angeliter Hügellandschaft bis hin nach Schwansen hat. Das Friedhofsgelände ist von einem Kranz alter Eichen eingefasst. Die Willhadikirche ist auf einem Fundament als Felssteinen errichtet und verfügt über einige sehenswerte Zeugnisse mittelalterlicher Steinplastik. Über die großen Steine am Fundament der Kirche und des Glockenturmes gibt es Sagen, nach denen diese von einem Streit zwischen Riesen herrühren. Die Nase des einen erschlagenen Riesen soll hiernach die Landzunge, „Nis“, in der Schlei gebildet haben.
Nur einige hundert Meter von
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