Ursy
Ursy
Ursy ist eine politische Gemeinde im Bezirk Glâne des Kantons Freiburg in der Schweiz. Mit Wirkung auf den 1. Januar 2001 wurden die vorher selbständigen Gemeinden Bionnens, Vauderens und Mossel mit der Gemeinde Ursy fusioniert.
Geographie
Geographie
Ursy liegt auf , 9 km südwestlich des Bezirkshauptortes Romont und 5 km südöstlich von Moudon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt auf einem Plateau östlich des Oberlaufs der Broye, am Südwestfuss des Signal d'Esmonts
, im südwestlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 8.9 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molassehügellandes des Freiburger Mittellandes. Das Gebiet erstreckt sich vom Plateau von Ursy, das im Norden vom Bois du Mont (bis ) auf dem Signal d'Esmonts begrenzt ist, ostwärts über den Hang von Vauderens bis auf die angrenzenden Molassehöhen
Le Meylan und
La Crêta . Südöstlich dieses Höhenzugs reicht der Gemeindeboden ins Quellgebiet der Glâne, in die Mulde von Invau und an den hier entspringenden Bach
Maflon, dessen Wasser zusammen mit dem Flon zur Broye fließt. Im Waldgebiet
La Râpe östlich der Mulde von Invau wird mit der höchste Punkt von Ursy erreicht. Der südlichste Teil des Gebietes wird von der Höhe von Mossel eingenommen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 24 % auf Wald und
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte um 1160 unter dem Namen
Ursei. Später erschienen die Bezeichnungen
Urseio (1190),
Ursez (1215) und
Ursi (1235). Der Ortsname geht auf den gallorömischen Personennamen
Ursius zurück.
Ursy gehörte im Mittelalter zur Herrschaft Rue und gelangte Mitte des 13. Jahrhunderts unter die Oberhoheit der Grafen von Savoyen. Als die Berner 1536 das Waadtland eroberten, kam das Dorf unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Rue zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Ursy während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Rue und wurde 1848 in den Bezirk Glâne eingegliedert.
Im Rahmen der vom Kanton Freiburg seit 2000 geförderten Gemeindefusionen wurden die vorher selbständigen Gemeinden Bionnens, Vauderens und Mossel mit Wirkung auf den 1. Januar 2001 nach Ursy eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche von Ursy wurde 1859 errichtet. Sie ist die Hauptkirche der Pfarrei Ursy-Morlens.
Wirtschaft
Wirtschaft
Ursy war bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht und der Ackerbau einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Seit den 1950er Jahren haben sich in Ursy eine Reihe kleiner und mittlerer Unternehmen niedergelassen, welche die Wirtschaftsstruktur der Gemeinde erheblich veränderten. Der bedeutendste Betrieb in Ursy ist heute die Mifroma SA. Sie wurde 1964 gegründet, betreibt einen Käsekeller zur Veredlung von Greyerzer Käse und ist heute dem Detailhandelsunternehmen Migros angeschlossen. Im weiteren sind in der Gemeinde Unternehmen des Baugewerbes, der Nahrungsmittelindustrie, des Orgelbaus, mechanische Werkstätten und Architekturbüros vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Moudon und Oron-la-Ville arbeiten.
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