Urtenen-Schönbühl
Urtenen-Schönbühl
Urtenen-Schönbühl ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Fraubrunnen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Urtenen-Schönbühl liegt auf , 10 km nordnordöstlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der breiten Talsenke der Urtenen, zwischen den Ausläufern des Rapperswiler Plateaus im Nordwesten und den Molassehöhen des Bantigers im Süden, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 7.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Berner Mittellandes. Der zentrale Teil des Gebietes wird von der rund 1.5 km breiten Talmulde der Urtenen eingenommen, die nach Nordosten zur Emme fliesst. Diese Senke wird im Nordwesten von den leicht gewellten Höhen des Rapperswiler Plateaus flankiert, welche durch den eiszeitlichen Rhonegletscher geformt wurden. Der Gemeindebann reicht im Norden bis an den Rand des
Eichlerenwaldes und im Westen auf die Waldhöhen von
Rädisried,
Wideholz und
Bubenloo . Auch der nördliche Teil des Moossees im Moosseetal gehört zu Urtenen-Schönbühl.
Nach Südosten erstreckt sich der Gemeindeboden in ein stärker reliefiertes, überwiegend bewaldetes Hügelland. Es reicht über den
Urtenenberg , den
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Urtenen-Schönbühl war schon sehr früh besiedelt. Aus der Hallstattzeit stammt ein Grabhügel, aus dem bei Ausgrabungen reiche Beigaben (Goldschmuck) zutage gefördert wurden. Auch aus der Römerzeit sind einzelne Überreste erhalten.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1249 unter dem Namen
Urtinun. Später erschienen die Bezeichnungen
Hurtinun (1253),
Urtinon (1256),
Uertinon (1262),
Urtina (1264),
Urthinun (1270) und
Urtenen (1303). Der Wortstamm
urd stammt ursprünglich aus dem Keltischen und wurde zunächst als Gewässername verwendet in der Bedeutung von
die Sprudelnde. Der Dorfname entspricht im übertragenen Sinn der Bedeutung
Dorf am Wasser, womit vermutlich Häuser an einem Übergang über die Urtenen gemeint sind.
Seit dem Mittelalter bildete Urtenen eine eigene kleine Herrschaft, die unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg stand. Die Herrschaft erfuhr im Lauf der Zeit verschiedene Besitzerwechsel. Unter Berner Oberhoheit (seit 1406) war das Dorf dem Landgericht Zollikof
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ortsteil Urtenen steht auf einem Moränenhügel leicht erhöht südlich der Urtenen die reformierte Dorfkirche, die von 1965 bis 1968 erbaut wurde. Im alten Ortskern von Urtenen sind noch einige Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Urtenen-Schönbühl war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute bietet die Gemeinde rund 3000 Arbeitsplätze an. Mit 2 % der Erwerbstätigen, die noch im primären Sektor beschäftigt sind, hat die Landwirtschaft (vorwiegend Ackerbau, Milchwirtschaft und Forstwirtschaft) nur noch einen marginalen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Etwa 24 % der Erwerbstätigen sind im industriellen Sektor tätig, während der Dienstleistungssektor 74 % der Arbeitskräfte auf sich vereinigt (Stand 2001).
Damit hat sich Urtenen-Schönbühl zu einer Agglomerationsgemeinde von Bern entwickelt, die dank der hervorragenden Verkehrslage zum Standort von mehreren Grossverteilern und Dienstleistungszentren gewählt wurde. Ausgedehnte Gewerbe- und Industriezonen sind seit den frühen 1970er Jahren bei Schönbühl sowie im Dreieck zwischen den Siedlungen Urtenen, Moosseedorf und Schönbühl entstanden. Heute sind in Urtenen-Schönbühl Unternehmen der Branchen Bau- und Transportgewerbe, Informationstechnologie, Elektroindustrie, Holzverarbeitung sowie mec
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