Wirtschaft
Urtenen-Schönbühl war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute bietet die Gemeinde rund 3000 Arbeitsplätze an. Mit 2 % der Erwerbstätigen, die noch im primären Sektor beschäftigt sind, hat die Landwirtschaft (vorwiegend Ackerbau, Milchwirtschaft und Forstwirtschaft) nur noch einen marginalen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Etwa 24 % der Erwerbstätigen sind im industriellen Sektor tätig, während der Dienstleistungssektor 74 % der Arbeitskräfte auf sich vereinigt (Stand 2001).
Damit hat sich Urtenen-Schönbühl zu einer Agglomerationsgemeinde von Bern entwickelt, die dank der hervorragenden Verkehrslage zum Standort von mehreren Grossverteilern und Dienstleistungszentren gewählt wurde. Ausgedehnte Gewerbe- und Industriezonen sind seit den frühen 1970er Jahren bei Schönbühl sowie im Dreieck zwischen den Siedlungen Urtenen, Moosseedorf und Schönbühl entstanden. Heute sind in Urtenen-Schönbühl Unternehmen der Branchen Bau- und Transportgewerbe, Informationstechnologie, Elektroindustrie, Holzverarbeitung sowie mechanische Werkstätten und grafische Ateliers vertreten. Die Gemeinde besitzt ein Solbad.
Neue Wohnsiedlungen entwickelten sich seit den 1960er Jahren am Rand von Urtenen und beim Quartier Längenrüpp. Urtenen-Schönbühl weist zwar einen Zupendlerüberschuss auf, doch sind viele Erwerbstätige auch Wegpendler, die in der Stadt und Agglomeration Bern arbeiten.
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