Uttigen
Uttigen
Uttigen ist eine politische Gemeinde im Südosten des Amtsbezirks Seftigen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Uttigen liegt auf , 6 km nordwestlich der Stadt Thun (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich beidseits des
Glütschbachs am westlichen Rand des Aaretals, am Fuss des
Hubels, eines südlichen Ausläufers des Belpberges, an der Grenze zum Berner Oberland.
Die Fläche des 3.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der breiten Aaresenke zwischen Bern und Thun. Die östliche Grenze bildet die kanalisierte und begradigte Aare, die hier von einem Waldgürtel flankiert wird. Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden über die flache Talaue mit dem Waldgebiet
Obere Au und die Landwirtschaftsflächen beidseits des
Glütschbachs bis auf die angrenzenden Höhen. Auf dem bewaldeten
Hubel wird mit die höchste Erhebung von Uttigen erreicht. Nach Norden reicht der Gemeindebann auf das Plateau, das den südöstlichen Ausläufer des Belpberges darstellt und vom eiszeitlichen Aaregletscher überformt wurde. Dieses Plateau fällt gegen Osten steil zur Aare ab, welche mit ihrer Erosionskraft die Nagelfluhfelsen am Prallhang herausmodelliert hat. Von der Gemeindefläche en
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 894 unter dem Namen
Utingun. Später erschienen die Bezeichnungen
Utingen (1259),
Uttingen (1295) und
Utthingen (1300). Die Etymologie des Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt. Einige Quellen leiten den Ortsnamen aus dem Keltischen ab (Bedeutung:
fruchtbarer Ort), andere führen ihn auf den althochdeutschen Personennamen
Uto oder
Utto zurück.
Im Mittelalter befand sich auf dem Plateau am westlichen Rand des Aaretals ein Burgplatz, über dessen Entstehung kaum etwas bekannt ist. Der fast quadratische Platz hatte eine Ausdehnung von rund 1400 m² und wurde in den Urkunden des 13. und 14. Jahrhunderts oft als
Stadt und Veste Uttigen bezeichnet. Schriftlich belegt als Besitzer sind seit 1271 die Edlen von Wädenswil. Noch im 13. Jahrhundert traten die Freiherren von Kramburg an ihre Stelle, welche Uttigen zu ihrem Stammsitz machten. Nach dem Erlöschen des Geschlechts der Kramburger erfuhr das Dorf verschiedene Besitzerwechsel, bevor es im 15. Jahrhundert in den Besitz des Spital
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Vom ehemaligen Burgplatz und der Ruine sind nur noch wenige Reste sichtbar. Das Gelände befindet sich in Privatbesitz. Im alten Ortskern sind einige stattliche Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert im Berner Stil erhalten. Wahrzeichen von Uttigen ist das ehemalige (alte) Schulhaus, das an der Stelle der mittelalterlichen Kirche, auch aus Steinen, die aus der Burgruine stammen, erbaut wurde und einen kirchenähnlichen Glockenturm mit Uhr besitzt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Uttigen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau sowie die Milchwirtschaft, die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Uttigen sind heute Betriebe des Baugewerbes, der Informatik, der Elektrobranche, des Metallbaus, ein Kieswerk und mechanische Werkstätten vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich im Raum Thun, teilweise auch in der Agglomeration Bern arbeiten.
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