Vuissens
Vuissens
Vuissens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Vuissens liegt auf , 11 km ostsüdöstlich von Yverdon-les-Bains (Luftlinie) und bildet eine Exklave des Kantons Freiburg. Das ehemalige Strassenzeilendorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einem Hochplateau zwischen den Tälern von Mentue im Westen und Broye im Osten, im westlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 5.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molassehügellandes zwischen Mentue und Broye. Das Plateau von Vuissens liegt im Quellgebiet der Petite Glâne; es dacht sich gegen Nordosten zur Mulde von
La Râpe ab. Im Westen reicht das Gebiet in den Wald mit der Quelle des
Flonzel (Seitenbach des
Ruisseau des Vaux). Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden über die Waldhöhe des
Grand Bois (mit der höchste Punkt von Vuissens) bis in den ausgedehnten
Bois de la Rigne , der den Hügelzug zwischen Vuissens und dem Tal der Lembe einnimmt. In der Niederung zwischen dem Grand Bois und dem Bois de la Rigne befindet sich das Moorgebiet
Les Marais. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 3 % auf Siedlungen, 36 % auf W
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im 12. Jahrhundert unter dem Namen
Guicens. Später erschienen die Bezeichnungen
Vicens (im 13. Jahrhundert),
Vuicens (1403),
Wicens (1453),
Wissens,
Vuiscens (1464),
Vuissens (1578) und
Vuycens (1668). Der Ortsname geht auf den burgundischen Personennamen
Wika zurück und bedeutet mit dem Suffix -ens soviel wie
bei den Leuten des Wika.
Seit dem 12. Jahrhundert bildete Vuissens eine eigene Herrschaft, die allerdings im Lauf der Zeit zahlreiche Besitzerwechsel erfuhr und unter der Oberhoheit der Grafen von Savoyen stand. Aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten des damaligen Besitzers Guillaume de Challant wurde das Schloss am 19. März 1461 von Freiburg eingenommen. Durch eine Heirat kam die Herrschaft Vuissens nach Verhandlungen mit Freiburg 1464 wieder an Savoyen zurück.
Nachdem Bern im Jahr 1536 das Waadtland erobert hatte, nahm Freiburg erneut die Herrschaft Vuissens ein, unterstellte das Dorf aber im Gegensatz zu den anderen Gemeinden vorerst keiner bestimmten Vogte
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das ehemalige Schloss der Herren von Vuissens, im Kern aus dem 13. Jahrhundert stammend, erfuhr im Lauf der Zeit mehrfach Veränderungen. Nach 1803 wurde die Schlosskapelle abgerissen und das Schloss als Armenhaus benutzt. Bis anhin wurden keine grösseren Restaurierungen vorgenommen, um die Bausubstanz zu erhalten. Der Ortskern hat einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert bewahrt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Vuissens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Vuissens verfügt über einen Golfplatz. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften des Broyetals und in Yverdon-les-Bains arbeiten.
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