Vuiteboeuf
Vuiteboeuf
Vuiteboeuf ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Vuiteboeuf liegt auf , 7 km westnordwestlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an der Mündung der
Baumine in den Arnon, unterhalb der
Gorges de Covatanne, in einer Talniederung am Jurasüdfuss.
Die Fläche des 5.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Jurafussplateaus. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Tal der Brine über das nach Südosten geneigte Plateau bis zum direkt am Jurafuss parallel zum Gebirge fliessenden Arnon. Im Norden reicht das Gebiet den Steilhang der vordersten Jurakette hinauf (
Côte de Vugelles), während im Westen der Hang des Mont de Baulmes noch zu Vuiteboeuf gehört. Mit wird hier der höchste Punkt der Gemeinde erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 42 % auf Wald und Gehölze, 50 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Vuiteboeuf gehören das Dorf
Peney auf dem Jurafussplateau oberhalb der Brine sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Vuiteboeuf sind Sainte-Croix, Bullet, Vugelles-La Mothe, Orges, Ch
...mehr
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet war schon sehr früh besiedelt, was durch die Funde von Grabhügeln aus der frühen Eisenzeit bezeugt wird. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1024 unter dem Namen
Vaitibo, 1405 erschien die Bezeichnung
Vuitebo. Der Ortsname leitet sich vom germanischen
vardô (
bewachen,
hüten) und dem lateinischen
bos (
Rind,
Ochse) ab.
Vuiteboeuf gehörte seit dem Mittelalter zur Herrschaft Grandson. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam der am rechten Ufer des Arnon gelegene Ortsteil zur Landvogtei Yverdon, der linksufrige Teil zur Vogtei Grandson. 1798 wurde bei Vuiteboeuf ein Kampf zwischen den Revolutionären aus der Waadt und Frankreich sowie den berntreuen Bewohnern von Grandson ausgetragen, der mit einer Niederlage letzterer endete. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf als Teil des Bezirks Grandson von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1803 wurde Vuiteboeuf dem Bez
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die frühere Pfarrkirche in Peney wurde 1907 bis auf den Turm abgerissen, nachdem 1904 eine neue Kirche am Ortsrand von Vuiteboeuf erbaut worden war. Auf der Höhe rechts des Tälchens der Baumine befinden sich die Ruinen des Château des Tours, das einst den Herren von Grandson gehörte und während der Burgunderkriege zerstört wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Vuiteboeuf war bis Ende des 19. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Seit dem 17. Jahrhundert gab es am Arnon mehrere Mühlen und Sägereien. Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1960 existierte eine Spieldosenfabrik. Heute lebt die Bevölkerung vom lokalen Kleingewerbe und von der Landwirtschaft, wobei der Ackerbau überwiegt. Ferner gibt es ein Elektrizitätswerk. In den letzten Jahrzehnten hat sich Vuiteboeuf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Yverdon arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Vuiteboeuf der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen