Wahren
Wahren
Wahren ist ein Stadtteil im Nordwesten der Stadt Leipzig. Er liegt auf einem Hügel nördlich der Elsteraue. Im Stadtteil Leipzig-Wahren liegt der Auensee.
Wahren grenzt im Osten an Möckern, im Norden an Lindenthal und im Westen an Stahmeln. Südlich der Ortslage erstreckt sich ein Teil des Leipziger Auewaldes. Auf 4,6 km² leben in Wahren etwa 6200 Leipziger Bürger.
Der Stadtteil hat einen Bahnhof, der an der Strecke Leipzig-Halle liegt. Bedeutendstes Unternehmen am Ort ist das katholische Verlagshaus St. Benno.
Geschichte
Geschichte
Der Ortsname
Wahren wurde zum ersten Mal im Jahr 1004 erwähnt und ist hergeleitet von dem Wort
Vuarim und später
Warim. Er stammt von dem altsorbischen Wort
wariti ab, das mit „kochend, siedend, sprudeln, quellend“ übersetzt werden kann.
In Wahren soll sich eine altslawische Kultstätte befunden haben, an deren Stelle im 11. Jahrhundert eine erste Kapelle und im 12. Jahrhundert eine steinerne Kirche errichtet wurde. Die heute evangelische Gnadenkirche wurde mehrfach umgebaut. Sie zählt zu den ältesten Kirchen im Leipziger Stadtgebiet.
Wahren befand sich lange im Besitz der Bischöfe von Merseburg. Auch nach der Reformation gehörte es zum Gebiet des Stifts Merseburg, erst ab 1815 erfolgte die staatliche Verwaltung durch den Leipziger Amtshauptmann. 1839 wurde Wahren vom Rittergut im Ort abgelöst und erlangte damit den Status einer selbstständigen politischen Gemeinde.
Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts blieb der dörfliche Charakter des Ortes erhalten, danach entwickelte sich Wahren zu einer Industriegemeinde und die Einwoh
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