Weilheim an der Teck
Weilheim an der Teck
Weilheim an der Teck, die schwäbische Zähringerstadt am Fuße der schwäbischen Alb, hat eine über 1200-jährige Geschichte. Sie gehört zum Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg.
Geografie
Geografie
Weilheim liegt nördlich des Albtraufs und im Vorland der mittleren Schwäbischen Alb und besitzt mit 2251 ha eine relativ große Markung. Diese liegt im schwäbischen Jura und zwar vom
Lias eta bis zum
Weißjura beta, die Stadt befindet sich dazwischen überwiegend auf dem Braunjura. Zu den Erhebungen gehört die markante Limburg , der „Hausberg“ von Weilheim, der Egelsberg , welcher im Volksmund auch „Bürrle“ (Bergchen) genannt wird, beide sind vulkanischen Ursprungs ebenso der kleine Dachsbühl, und die
Tuchbleiche . Auf dem östlich der Stadt befindlichen Albausläufer
Wolfscherre befindet sich auf ein Trinkwasserreservoir mit einem 4000 m³ fassenden Hochbehälter. Ein weiterer Ausläufer der Alb ist der südöstlich gelegene
Egenfirst . Die höchste Stelle Weilheims liegt mit 800 m auf dem Bosler (oder Boßler) beim
Erdschliff. Die amtliche Höhe am Rathaus beträgt 384 m über NN.
Der Bosler, eine Art "Loreleyfelsen" am Albtrauf, hat eine traurige Berühmtheit durch verschiedene Flugzeugunglücke bereits seit 1940 erlangt, wobei
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Geschichte
Geschichte
Funde aus ur- und frühgeschichtlicher Zeit weisen auf eine sehr frühe Besiedlung des Weilheimer Raumes hin.
Die älteste schriftliche Erwähnung des Ortes findet sich am 1. Oktober 769 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch.
Von 1050 bis 1070 gründet der Herzog Berthold mit dem Bart aus dem Geschlecht der Zähringer die Burg Limburg und eine Propstei in Weilheim. Weilheim wurde für etwa 20 Jahre der Hauptsitz der Zähringer.
Im Jahre 1319 wurde Weilheim zur Stadt erhoben, befestigt und gewann durch das Marktrecht rasch an Bedeutung. 1334 wurde der Ort württembergisch. 1461 verwüstete ein Stadtbrand den Siedlungskern. 1489 wurde anstelle der Kirche von 1089, die Peterskirche mit ihrer reichhaltigen Ausstattung im spätgotischen Stil erbaut.
In den Jahren 1634 bis 1638 wütete die Pest in der Stadt, 1505 Personen sterben.
1647 wurde der Ort während des Dreißigjährigen Kriegs von schwedischen Truppen geplündert.
1777 entstand am Marktplatz das heutige Rathaus.
Ende des 19. Jahrhunderts setzte zögernd die industrielle Entwicklung ein. 1858 w
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Neben der Kernstadt besitzt Weilheim als Stadtteil den ca. 3,5 km südlich gelegenen Ort
Hepsisau (ca. 850 Einwohner), welcher am 1. Januar 1972 eingemeindet wurde. Etwa 3,5 südöstlich des Stadtgebiets befindet sich der Weiler
Häringen. Weitere alte Aussiedlerhöfe am Fuß des Albaufstiegs sind der südöstlich gelegene
Pfundhardthof und die östlich gelegene
Herzogenau. Am
Reutenberg liegen einzelne alte Villen und Wohnhäuser außerhalb des Siedlungsgebietes verstreut.
Südlich von Weilheim liegt der neu entstandene Stadtteil
Egelsberg mit ungefähr 200 Einwohnern.
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