Wiehl
Wiehl
Wiehl ist eine Stadt im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Geschichte
Geschichte
1131 wird Wiehl unter dem Namen
Wila erstmals urkundlich erwähnt. Auf der Mercator-Karte von 1575 ist es als
Wiell verzeichnet. Durch den Siegburger Vergleich von 1604 wurde Wiehl endgültig der Herrschaft Homburg zugeschlagen und damit dem Haus Sayn-Wittgenstein unterstellt. 1815 ordnete der Wiener Kongress das Homburger Ländchen, das praktisch nur aus den Gemeinden Wiehl und Nümbrecht bestand, Preußen zu. Wiehl war um diese Zeit noch ein landwirtschaftlich geprägter Ort dörflichen Charakters, dessen Bevölkerungsüberschuss sich durch Wanderarbeit ernähren musste. Erst die Nutzung der Wasserkraft der Wiehl durch den Ohler Hammer seit 1860 sowie Stromerzeugung seit 1895, der Anschluss ans Eisenbahnnetz 1897 und die Gründung der Bergischen Patentachsenfabrik Wiehl (BPW) im Jahr 1898 schufen die Voraussetzung für verstärktes Bevölkerungswachstum. Der Nationalsozialismus hinterließ Wiehl ein neues Rathaus (heute das alte). Nach dem zweiten Weltkrieg integrierte Wiehl den Zustrom von Ausgebombten und von Vertriebenen, durch die Gebietsreform 1969 wurde es mit Bielstein und Drabenderhöhe ver
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Daneben existierten über 30 alte Ortsbezeichnungen, die zu verschiedenen Zeiten und aus unterschiedlichen Anlässen aufgegeben wurden und heute in Straßennamen erhalten und wiederzuerkennen sind:
• Alpermühle, Koppelweide, Pergenroth, Seifen (gehören heute zu Marienhagen)
• Breidenbruch (zu Bomig)
• Altklef, Bruch, Dahl, Dörnen, Nürsche, Ohl, Puhl, Zaun, Zirre, Wülfringhausen (zu Wiehl)
• Atzenhagen (zu Hübender)
• Heckelsiefen, Mühlenau, Perke, Scheidt, Siefen, Soelsiefen (zu Oberwiehl)
• Neuenhaus (zu Alpe)
• Damte, Dreibholz, Helmerhausen, Kehlinghausen, Mühle, Repschenroth, Unterbantenberg (zu Bielstein)
• Hähnermühle (zu Hahn)
• Reuschenbach, Kleebornen, Steeg, Hütte, Weiden (zu Weiershagen)
• Scheidt (zu Drabenderhöhe).
Die Preisgabe historischer, zumeist in der Mercator-Karte von 1575 verzeichneter Siedlungsnamen begann schon 1901/02 mit der Umbenennung der früheren Gemeinde Drabenderhöhe in Bielstein (Rheinl.),
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