Wiggiswil
Wiggiswil
Wiggiswil ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Fraubrunnen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Wiggiswil liegt auf , 9 km nördlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das kleine Bauerndorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage an der Südkante des Rapperswiler Plateaus, rund 30 m über der Senke des Moosseetals, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 1.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes. Im Süden hat der Gemeindebann Anteil an der Niederung des Moosseetals mit der
Moospinte und dem Urtenenkanal. Der unter Naturschutz stehende Kleine Moossee liegt ganz auf dem Gemeindegebiet. Nördlich dieser Talebene erstreckt sich der Gemeindeboden über einen rund 40 m hohen Steilhang auf das offene Hochplateau von Wiggiswil, das zum südöstlichen Teil des Rapperswiler Plateaus gehört. Die höchsten Erhebungen von Wiggiswil werden auf dem
Aspli und auf der Waldhöhe des
Rädisriedes erreicht; die östliche Abgrenzung verläuft entlang dem
Wideholz. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 11 % auf Siedlungen, 12 % auf Wald und Gehölze, 75 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 2 % war unproduktives Land.
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1219 unter dem Namen
Wigerswile. Später erschienen die Bezeichnungen
Wikeswile (1264),
Wigeswile (1268),
Wicheswile (1278) und
Wiggiswile (1318). Der Ortsname geht wahrscheinlich auf den althochdeutschen Personennamen
Widger zurück und bedeutet demnach
beim Gehöft des Widger.
Seit dem Mittelalter unterstand Wiggiswil der Oberhoheit der Grafen von Kyburg. Im 13. Jahrhundert gelangte die Grundherrschaft an die Johanniterkomturei in Münchenbuchsee. Seit 1406 oblag die Oberhoheit über das Gebiet bei Bern. Nachdem die Komturei 1528 säkularisiert worden war, wurde Wiggiswil der Landvogtei Münchenbuchsee im Landgericht Zollikofen zugeteilt.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Zollikofen und ab 1803 zum Oberamt Fraubrunnen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Die bereits seit 1802 eine gemeinsame Schulgemeinde bildenden Dörfer Wiggiswil und Deisswil bei Münchenbuchsee wurden 18
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Mit seinen zahlreichen charakteristischen Bauernhäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert des bernischen Landstils weist Wiggiswil ein schützenswertes Ortsbild von nationaler Bedeutung auf. Das Dorf besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Münchenbuchsee.
Wirtschaft
Wirtschaft
Wiggiswil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Einige Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in Münchenbuchsee und in der Agglomeration Bern arbeiten.
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