Willadingen
Willadingen
Willadingen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Burgdorf des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Willadingen liegt auf , 10 km nördlich der Bezirkshauptstadt Burgdorf und 9 km südöstlich von Solothurn (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an einem Seitenkanal der Ösch, die hier zwischen zwei Moränehügeln hindurchtritt, am östlichen Rand der Schwemmebene der Emme, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 2.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Berner Mittellandes. Der nördliche Gemeindeteil liegt in der flachen, landwirtschaftlich intensiv genutzten Emmeebene und reicht in die Fluren
Neumatt und
Moosmatt sowie bis an den
Chrümelbach (rechter Zufluss der Ösch). Im Osten gehört der
Erlenwald zu Willadingen. Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden auf die vom eiszeitlichen Rhonegletscher geformten Moränenhügel
Schuelwald ,
Fänglenberg (mit die höchste Erhebung von Willadingen) und auf das vorgelagerte Plateau von
Mösli. Zwischen Schuelwald und Fänglenberg befindet sich die Talniederung der Ösch. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 27 % auf Wald und Gehölze, 66 % auf Landwirtschaf
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1259 unter dem Namen
Wielanding. Später erschienen die Bezeichnungen
Wilandingen (1273),
Willedingen (1274) und
Wiladingen (1367). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Willihad zurück und bedeutet demnach
bei den Leuten des Willihad.
Seit dem Mittelalter gehörte Willadingen zur Herrschaft Koppigen. Nachdem die Herren von Koppigen im 14. Jahrhundert ausgestorben waren, gelangte Willadingen an die Herrschaft Thorberg und 1397 an die Kartause Thorberg. Im Jahr 1528 kam das Dorf unter Berner Herrschaft und wurde der Landvogtei Wangen und dem Gerichtskreis Koppigen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Willadingen während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Burgdorf, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kernzone von Willadingen gehört zu den schützenswerten Ortsbildern von nationaler Bedeutung. Im Ortskern sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser im bernischen Landstil aus dem 17. bis 20. Jahrhundert mit den dazugehörenden Stöckli (Wohnhäuser der Alt-Landwirte) und Bauerngärten, sowie die teilweise über den Dorfbach gebauten Kornspeicher erhalten. Willadingen besitzt keine eigene Kirche, die Gemeinde gehört zur Kirchgemeinde Koppigen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Willadingen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, die Milchwirtschaft, die Viehzucht und die Waldnutzung einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der ortsansässigen Landwirtschaft und geben dem Dorf das ländliche Gepräge. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor angesiedelt. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Die Mehrheit der Erwerbstätigen sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung (im Raum Burgdorf, Bern und Solothurn) arbeiten.
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