Willich
Willich
Die Stadt
Willich liegt am Niederrhein im Westen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Viersen im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie hat den Status eines Mittelzentrums und befindet sich im Ballungsrandgebiet der Metropolregion Rhein-Ruhr im Städte-Dreieck Düsseldorf-Mönchengladbach-Krefeld. Im weiteren Umfeld liegen die beiden niederländischen Städte Roermond und Venlo.
In Willich befindet sich die Wallfahrtskapelle Klein-Jerusalem. Im kulturellen Bereich ist die Stadt vor allem wegen der Neersener Schlossfestspiele überregional bekannt.
Von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung ist das Gewerbegebiet Münchheide und das Autobahnkreuz Neersen, das für den regionalen, überregionalen und internationalen Waren- und Personenverkehr wichtig ist.
Geografie
Geografie
Das Willicher Stadtgebiet ist, typisch für den Niederrhein, von großen ebenen landwirtschaftlichen Flächen geprägt. Südlich von Schiefbahn gibt es mit dem Schiefbahner Bruch ein Waldgebiet. Dieses Gebiet gehört mit rund 36 m ü. NN zu den tiefergelegenen Gebieten der Stadt. Insgesamt sind die Höhenunterschiede, die sich überwiegend aus einem leichten Gefälle von Ost nach West ergeben, mit maximal knapp sieben Metern sehr gering. Im Südwesten markiert der Fluss Niers die Grenze des Stadtgebietes.
Von den rund 6.776 Hektar Gesamtfläche wurden 2005 4.169 Hektar landwirtschaftlich genutzt. In der Stadt gab es 369 Hektar Wald und 131 Hektar Wasserfläche, 202 Hektar waren als Erholungsfläche ausgewiesen. Insgesamt 1.270 Hektar entfielen auf Gebäude- und Freifläche, 601 Hektar wurden als Verkehrsfläche genutzt.
Höchstes Gebäude der Stadt ist der weithin sichtbare als „Fernsehturm“ bekannte 123 Meter hohe Schiefbahner Fernmeldeturm. Er wird öfters auch als „Römerturm“ bezeichnet, weil er an der Römerstraße liegt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Willich ist eine eher funktionale Stadt ohne eine große Anzahl Sehenswürdigkeiten.
• Die bekannteste ist das
Schloss Neersen mit Park und den Schlossfestspielen in Neersen (Foto), das heute als Rathaus der Stadt Willich dient.
• Größere
Parkanlagen gibt es außer dem Neersener Schlosspark in Anrath mit dem Theodor-Heuss-Park und in Willich mit dem Konrad-Adenauer-Park und dem Sport- und Freizeitzentrum.
• Ebenfalls über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist die Neersener
Kapelle Klein-Jerusalem. Sie wurde 1660 errichtet und ist damit das älteste Kirchengebäude der Stadt. Die drei katholischen Kirchen der Stadtteile Willich, Schiefbahn und Anrath markieren jeweils das Zentrum des Ortes. Sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und sind typische Kirchenbauten ihrer Zeit.
• Erwähnenswert ist weiter das
Haus Broich zwischen Anrath und Willich, ein ehemaliges Rittergut, das bis vor 2006 von einer Glaubensgemeinschaft als geistliches Zentrum genutzt wurde. Die Innenstädte sind von funktionalen Gebäuden
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Landwirtschaft prägt nach wie vor das Bild der Stadt. Ihre wirtschaftliche Bedeutung ist jedoch zurückgegangen. Von den 13.782 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die Mitte 2005 in Willich arbeiteten, waren 9.925 in Dienstleistungsbereichen beschäftigt, 3.493 arbeiteten im produzierenden Gewerbe und 253 in der Land- und Forstwirtschaft. In Willich hatten 13.782 Personen ihren Arbeitsplatz und 16.165 Beschäftigte wohnten in der Stadt. Allerdings arbeiteten nur 3.988 Willicher auch in Willich. 12.177 Personen hatten ihren Arbeitsplatz außerhalb der Stadt. Demgegenüber standen 9.794 Einpendler aus anderen Gemeinden. Damit hatte Willich ein negatives Pendlersaldo von 2.383 Personen.
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