Windecken
Windecken
Windecken ist ein Stadtteil von Nidderau mit ca. 7.000 Einwohner; im Main-Kinzig-Kreis, Hessen
Geografie
Geografie
Windecken liegt an der Nidder; am Rande der Wetterau und am Fuße des Ronneburger Hügellandes, einem Ausläufer des Vogelsberges. Durch die Stadt verlaufen die Bundesstraße B 45 (Wöllstadt - Erbach), sowie die Bahnlinien Hanau - Friedberg und Stockheim - Frankfurt am Main. Teilweise drehen die Flugzeuge bei West-Wetterlage über Windecken bei, um auf dem Frankfurter Flughafen zu landen.
Geschichte
Geschichte
Windecken wurde als 'Tezelenheim' zur Mitte des 9. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Zusammen mit seinem Nachbarort Ostheim fiel es 1262 als Lehen vom Erzbistum Bamberg an Reinhard I. von Hanau. Dieser begann dort bald darauf mit dem Bau einer Burg,
Wonnecke genannt. Der Name ging im Laufe der Zeit auch auf den Ort über. Die Windecker Burg war bis ins 15. Jahrhundert Stammsitz der Herren und Grafen von Hanau und später oft Witwensitz Hanauer Gräfinnen.
Am 5. August 1288 gewährte KönigRudolf von Habsburg Ulrich I. von Hanau für Windecken als erstem Ort seiner Herrschaft die Stadt- und Marktrechte.
Nach einem Zusammenschluss mit dem Nachbarort Heldenbergen im Zuge der Gebietsreform am 1. Januar 1974 gehört Windecken heute zur Stadt Nidderau.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In der Altstadt und am historischen Marktplatz sind zahlreiche malerische Fachwerkhäuser erhalten, ebenso die evangelische Stiftskirche aus dem 13. Jahrhundert, mit einer wunderschönen Orgel, das mit einem Staffelgiebel versehene gotische Rathaus aus dem 15. Jahrhundert, aber auch einige Reste der Stadtmauer. Das Schloss war einst Residenz der Herren und Grafen von Hanau. An die Hexenverbrennungen in Windecken erinnert der sogenannte Hexenturm.
Von der früheren jüdischen Besiedlung zeugen noch das Rabbinerhaus und die Judenschule. Auf dem am Rand der Altstadt gelegenen jüdischen Friedhof, einem der ältesten der Gegend, sind noch einige wenige Grabsteine zu sehen.
An der B45 liegt das Naturdenkmal Wartbaum. Hier kreuzt die historische Handelsstraße Frankfurt am Main - Leipzig, die „Hohe Straße“. Der Platz bietet Aussicht bis in den Spessart, zum Vogelsberg und nach Frankfurt. Der Wartbaum wurde in der Vergangenheit durch einen Brand schwer beschädigt, konnte jedoch gerettet werden und ist mit seinem großen Stammumfang eine imposante Erscheinung. Mehrmals wurde ve
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