Wohlenschwil
Wohlenschwil
Wohlenschwil (schweizerdeutsch:
Woleschwiil) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Baden im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt nahe der Reuss bei Mellingen und ist bekannt als Schauplatz der Entscheidungsschlacht im Schweizer Bauernkrieg von 1653. Die heutige Gemeinde entstand 1906 durch die Fusion von Wohlenschwil und Büblikon.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde besteht aus vier Siedlungen, die in den letzten Jahren zusammengewachsen sind. Am nördlichsten befindet sich Reusstal, weiter südlich folgt Büblikon, dann das eigentliche Dorf Wohlenschwil und schliesslich Oberberg. Die Ortsteile bilden ein zwei Kilometer langes Siedlungsband entlang einer Endmoräne nördlich des Wagenrains, die am Ende der Würmeiszeit durch den Rückzug des Reussgletschers entstanden ist und zahlreiche Findlinge aufweist.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 439 Hektaren, davon sind 155 Hektaren bewaldet und 65 Hektaren überbaut. Die tiefste Stelle liegt auf 346 Metern an der Reuss, die höchste auf 547 Metern auf dem Haneberg, einer Erhebung am Nordrand des Wagenrains.
Nachbargemeinden sind Birrhard und Birmenstorf im Norden, Mellingen im Osten, Tägerig im Südosten, Hägglingen im Westen und Mägenwil im Westen.
Geschichte
Geschichte
Wohlenschwil wurde wahrscheinlich zwischen 700 und 800 als Bauernsiedlung alamannischer Einwanderer gegründet, Büblikon wahrscheinlich bereits zwischen 600 und 700. In einer Klageschrift aus dem Jahr 893 wurde Wohlenschwil erstmals urkundlich als
Woleeswilare erwähnt. In dieser Urkunde führte das Fraumünster in Zürich Personen aus dem niederen Adel auf, die sich widerrechtlich Abgaben angeeignet hatten, darunter auch solche aus Wohlenschwil und Umgebung. Die erste Erwähnung von Büblikon (als
Buoblinchon) geschah erst 1250.
Bis zum 13. Jahrhundert stiegen die Kyburger zur dominierenden Macht im Aargau auf. Als sie im Jahr 1264 ausstarben, gingen ihre Besitztümer an die Habsburger über. Ein bedeutender Grundherr war im Hochmittelalter das Kloster Königsfelden in Windisch.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und Wohlenschwil lag fortan zu den Freien Ämtern, einer gemeinen Herrschaft. Die Dörfer Mägenwil, Büblikon und Wohlenschwil sowie der Weiler Eckwil wurden zum Amt Büblikon zusammengefasst und von einem Untervogt verwaltet. 1529 erfolgte die Einführung der
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Wohlenschwil gibt es etwa 400 Arbeitsplätze, davon 17 % in der Landwirtschaft, 53 % in der Industrie und 30 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten im benachbarten Mägenwil oder in der Agglomeration Baden. Bis etwa 1930 wurde in einem Steinbruch südlich von Wohlenschwil Muschelkalkstein abgebaut. Die Menge war allerdings weit geringer als in Mägenwil und die Qualität war um einiges schlechter.
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