Zauggenried
Zauggenried
Zauggenried ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Fraubrunnen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Zauggenried liegt auf , 7 km westlich von Burgdorf und 15 km nordnordöstlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich leicht erhöht am westlichen Rand der Schwemmebene der Emme, an der Urtenen im Fraubrunnenmoos, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 3.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes mit nur sehr geringen Reliefunterschieden. Das Gebiet wird von der kanalisierten und begradigten Urtenen von Süden nach Norden durchflossen. Bei Zauggenried wird ein Teil der Urtenen durch den Kanal des
Mülibachs nach Fraubrunnen abgeleitet. Der nordöstliche Gemeindeteil liegt in der Ebene des südlichen
Fraubrunnenmooses und reicht bis an den Rand des
Fraubrunnen-Rüdtligen-Waldes. Nach Südwesten erstreckt sich der Gemeindeboden über das Plateau des
Mittlerfeldes bis an den Rand des Rapperswiler Plateaus. Auf dem Waldhügel
Loon wird mit die höchste Erhebung von Zauggenried erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 24 % auf Wald und Gehölze, 69 % auf Landwirtsch
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Geschichte
Geschichte
Zur Römerzeit soll eine Heerstrasse von Burgdorf über die
Ried ins Limpachtal geführt haben. Spätere Münzfunde im Gemeindegebiet bestätigen, dass sich die Römer auch hier aufhielten oder durchgezogen sind.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1350 unter dem Namen
Riede; von 1380 ist
Zouggenriet überliefert. Der Ortsname geht auf das althochdeutsche Wort
riod (Rodung) zurück. Zur Unterscheidung von anderen Ortschaften desselben Namens wurde der Familienname
Zaugg hinzugefügt.
Seit dem Mittelalter befand sich Zauggenried im Besitz der Grafen von Kyburg, gelangte jedoch im 14. Jahrhundert zum Eigentum des Zisterzienserinnenklosters Fraubrunnen. Ab 1406 stand das Dorf unter Berner Oberhoheit und wurde 1528 nach der Säkularisation der Abtei Fraubrunnen der Landvogtei Fraubrunnen im Landgericht Zollikofen zugeordnet. Landweibel Bendicht Niklaus von Zauggenried führte als Kommandant am 5. März 1798 ein Landwehr-Bataillon in der Schlacht bei Fraubrunnen gegen die napoleonischen Truppen - er fand auf dem Schlachtfeld den Tod. Nach dem Zusa
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Mit seinen typischen Bauernhäusern des bernischen Landstils aus dem 18. und 19. Jahrhundert und den dazugehörenden, originalen Kornspeichern aus dem 17. und 18. Jahrhundert hat Zauggenried ein Ortsbild von regionaler Bedeutung bewahrt. Das Dorf besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Jegenstorf-Urtenen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Zauggenried war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Betrieb des Baugewerbes und in einer Firma für Satellitentechnik. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung sowie in der Agglomeration Bern arbeiten.
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