Zieverich
Zieverich
Zieverich ist ein Ortsteil der Kreisstadt Bergheim im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte
Geschichte
Der Name „Zieverich“ ist römischen Ursprungs. Das antoninische Itinerar im 3. Jahrhundert erwähnt den vicus “Tiberiacum†als Ort 22 km westlich von Köln. Er wird auf dem Gebiet des Bergheimer Stadtteiles Thorr vermutet. Sein Name dürfte später auf eine Siedlung im Gebiet des heutigen Zieverich übergegangen sein, wo man die Überreste dreier römischer „villae rusticae“ entdeckt hat. Damit ist Zieverich der einzige Ortsname im gesamten Rhein-Erft-Kreis, der in einem antiken Dokument erwähnt ist.
Die nächste Erwähnung erfolgt erst 898 in einem Schenkungsbrief des Königs Zwentibold an das Stift Essen. Neben anderen Orten schenkte Zwentibold dem adligen Damenstift in Essen auch den Ort „Ciuiraha“. Diese erste urkundliche Erwähnung des Ortes Zieverich (nicht nur des Namens) war Grundlage dafür, 1998 eine 1100-Jahr-Feier zu begehen.
Im späten Mittelalter sind in Zieverich zwei Burganlagen urkundlich bekannt, die völlig verschwundene sogenannte
obere Burg der Familie von Ahr, die später in den Besitz der Familie Droste überging,
...mehr
Kultur
Kultur
Bedingt durch die Nähe zur Bergheimer Innenstadt ist Zieverich nicht reich mit eigenem Kulturleben gesegnet.
Seit 1875 besteht die
Schützenbruderschaft St. Pankratius und feiert alljährlich am ersten Maiwochenende ihr Schützenfest.
Der
Kirchenchor St. Gereon Bergheim-Zieverich gründete sich erst im Jahr 1980 als Chor an der Filialkirche St. Gereon, entwickelte sich aber schnell zu einem weit über die Grenzen des Ortes hinaus bekannten Klangkörper und macht durch zahlreiche Konzerte im Kölner Raum, aber auch darüber hinaus auf sich aufmerksam.
Zur Kultur des Ortes gehört auch das
Haus St. Gereon, getragen von der Jakob-van-Gils-Stiftung, das seit 1956 in der Burg Zieverich untergebracht ist und Kinder und Jugendliche am Rand der Gesellschaft in seine Obhut nimmt und betreut.
Basierend auf dem Artikel Zieverich der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen