Flagge von Tschechien

Tschechien

Hauptstadt
Prag
 
Fläche
78.860 km²
 
Bevölkerung
10.209.000
 
pro km²
129 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.04.2024
22:50
 
 
+
»
 

Geschichte

Der tschechische Stadtname „Žlutice“ stammt vermutlich vom Namen des Stammvaters eines Geschlechtes namens „Žlutici“ ab. Die erste geschichtliche Nachricht über Luditz stammt aus dem Jahre 1140, als Ritter Zdimir dem Kloster Kladrau u. a. das Dorf „Zlutic“ schenkte. Zwischen 1306 und 1341 wurde daraus eine Stadt mit Egerer Recht.

Schon im 13. Jahrhundert (1214: „civitatem Ludicz“) wurde der Stadtname in der deutschen Form ohne Anfangs-Z/Ž geschrieben. Auch in den Bestätigungsbüchern der Prager Diözese findet man von 1356 bis 1435 durchweg die deutsche Schreibweise Luticz.

Die erste Nachricht von einer Schule in Luditz stammt vom 16. August 1371, als der „Kleriker Benda, Rektor der Schulen in Luticz“ zum Pfarrer von Stiedra eingesetzt wurde.

Haupterwerbsquelle der Luditzer waren Handel und Gewerbe. Im 16. Jahrhundert stand vor allem das Tuchmachergewerbe in Blüte.


Žlutice liegt im östlichen Teil des Egerlandes, einem Teil Westböhmens. Der Ort gehörte bis 1918 zum Kronland Böhmen, 1918 bis 1938 zur (Ersten) Tschechoslowakischen Republik, 1938 bis 1945 zum deutschen Reichsgau Sudetenland, und danach wieder zur Tschechoslowakischen Republik bzw. zu Tschechien.

Žlutice gehört heute zur Tschechischen Republik (ÄŒeská Republika) und liegt in deren westlichster Region (Karlovarský kraj; Karlsbader Region) und darin
im östlichsten Bezirk (okres Karlovy Vary; Bezirk Karlsbad).

Nach der Proklamation der Tschechoslowakei am 28. Oktober 1918 wurde auch Luditz von tschechischen Truppen besetzt. Der Einmarsch von Einheiten des Infantrieregiments 35 aus Pilsen erfolgte hier am 6. Dezember 1918, die deutsche Volkswehr leistete keinen Widerstand.

Aufgrund der Beneš-Dekrete von 1945 erfolgte die Enteignung und Vertreibung der Sudetendeutschen aus Luditz.

1996 wurde in Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung Žlutice und den Heimatvertriebenen der Stadt und des Kreises Luditz das Kriegerdenkmal von 1929 für die Gefallenen des 1. Weltkrieges mit einer Stützmauer gesichert. Im Zuge dieser Arbeiten wurde an der Stützmauer eine Gedenk- und Mahntafel, die Allen Opfern von Krieg Gewalt und Vertreibung gewidmet ist, angebracht.

Basierend auf dem Artikel Žlutice der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen