Sehenswürdigkeiten
1389 wurde die St.-Marien-Kirche als spätgotischer Backsteinbau errichtet. Erst 1831 wurde der dreistöckige, neogotische Kirchturm aus erratischen Blöcken angebaut und mit einem achteckigem Helm gekränzt. Die Innenausstattung stammt aus dem 19. Jahrhundert. Im März 1945 wurde die dreischiffige Kirche zerstört, 1949 wieder aufgebaut und am 8. Oktober 1949 dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Die bemalten Chor-Fenster zeigen Johannes Paul II., die Kreuzigung Jesu und die Heilige Faustina. Unter den Chor-Fenstern befinden sich Bibelszenen in Sgraffito-Technik und unter den Fenstern des Hauptschiffs Freskomalereien mit Szenen aus dem Neuen Testatment. Die katholische Herz-Jesu-Kirchengemeinde gehört zum Dekanat Åobez - Erzbistum Stettin-Cammin.
Ein Wahrzeichen von Labes war die Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges zum Andenken an die 208 gefallenen Labeser. Es wurde durch Spenden der Bevölkerung finanziert und 1925/1926 in freiwilliger, kostenloser Gemeinschaftsarbeit auf dem 100 m hohen Denkmalsberg am Hainholz errichtet.
Sieben Steinsäulen, in die die Tafeln mit den Namen der Gefallenen eingelassen waren und die mit schweren Eichenbalken verbunden waren, bildeten den Opferring. In ihm stand auf einem Sockel die auf die Stadt herabblickende Rolandsäule. Um den Sockel war eine dicke Kette geschmiedet.
Der Aufgang zum Denkmal war künstlerisch gestaltet. Eine Treppe führte durch mehrere Wallringe, auf denen künstliche Hünengräber und Runensteine angelegt wurden, hinauf. 1945 wurde das Denkmal zerstört. Der früher unbewaldete Denkmalsberg ist heute bewaldet. 1993 wurde im Friedhof von Åobez eine deutsch-polnische Gedenkstätte errichtet, in die Teile des zerstörten Denkmales (z.B. ein Sonnen-Runenstein) mit einbezogen wurden.
Vor dem Friedhof von Åobez wurde 1993 ein Gedenkstein (Lapidarium) für den deutschen Archäologen Otto Puchstein eingeweiht. Puchstein (1856-1911) war u.a. Grabungsleiter in Baalbek.
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