Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung von ChiÅŸinău geht ins Jahr 1436 zurück, als die Ortschaft Teil des Fürstentums Moldau war. Danach gehörte das Gebiet lange Zeit zum polnisch-litauischen Großreich, eine nennenswerte Entwicklung blieb aber aus, und das Gebiet blieb bis ins 19. Jahrhundert als Bojaren- und Klostersiedlung praktisch unverändert. 1818 wurde es als Kischinjow Verwaltungsssitz des durch das Osmanische Reich an das Russische Zarenreich im Frieden von Bukarest 1812 abgetretenen Gouvernements Bessarabien. Kischinjow genoss als Stadt am Rande des Russischen Reichs keinen guten Ruf, sondern galt als Strafversetzungslager für Unzufriedene und Aufmüpfige. Der junge russische Nationaldichter Alexander Sergejewitsch Puschkin war vom 21. September 1820 bis 1823 als Übersetzer nach Kischinjow verbannt und schrieb über die Stadt:
„O Kischinjow, o dunkle Stadt!“, „Verfluchte Stadt Kischinjow, die Zunge wird nicht müde, Dich zu beschimpfen.“
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