Politik
Die Verfassung von Colorado stützt sich wie bei der Mehrheit der anderen US-Bundesstaaten auf drei Gewalten: Die Legislative (Gesetzgebung), die Exekutive (Regierung) und die Judikative (Rechtsprechung). Die Exekutive wird durch einen alle vier Jahre gewählten Gouverneur ausgeübt, dessen Regierungsarbeit auf maximal zwei Amtszeiten beschränkt ist. Sie endete somit für Gouverneur Bill Owens (Republikaner) nach acht Jahren Regierungsarbeit im Jahr 2007, nachdem er im Jahr 2002 mit 63 % der Stimmen im Amt bestätigt wurde. Er erreichte damit das beste Wahlergebnis in Colorados Geschichte und wurde im Jahr des erneuten Wahlsiegs vom Magazin National Review zum erfolgreichsten Gouverneur der Vereinigten Staaten gewählt. Zu seinem Nachfolger wurde am 7. November 2006 der Demokrat Bill Ritter gewählt.
Oberstes Organ der Legislative ist in Colorado die Generalversammlung (General Assembly), ein Zweikammerparlament, das sich aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat zusammensetzt. Das Repräsentantenhaus besteht aus 65 Mitgliedern, die alle zwei Jahre neu gewählt werden und derzeit durch 39 Demokraten und 26 Republikaner besetzt sind. Ebenfalls mit einer Mehrheit von 20:15 dominieren die Demokraten gegenüber den Republikanern auch den Senat, dessen Mitglieder alle vier Jahre neu gewählt werden.
Gesetzesentwürfe müssen beide Kammern durchlaufen, bevor sie zur Unterzeichnung dem Gouverneur vorgelegt werden können. Legt dieser gegen den Entwurf sein Veto ein, muss es sowohl vom Senat, als auch vom Repräsentantenhaus mit einer Zweidrittelmehrheit verabschiedet werden. In diesem Fall tritt das Gesetz unter Umgehung des Gouverneurs in Kraft.
Die höchste Instanz der Judikative bildet der Oberste Gerichtshof (Supreme Court) von Colorado, dessen Vorsitzende Richter (Justive Chief) – mit einer maximalen Amtszeit von zehn Jahren – vom Gouverneur ernannt wird. Zwischen diesem und den erstinstanzlichen Bezirksgerichten steht das Berufungsgericht. Auch über deren Besetzungen entscheidet der Gouverneur.
Basierend auf dem Artikel Colorado der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen