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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.01.2025
11:17
 
 
+
»
 

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung der Dorfes erfolgte 962 unter dem Namen Curtis Alerici, später erschienen die Bezeichnungen Curte Alesi (1175) und Cortaleri (1178). Der Ortsname geht vermutlich auf den Hof eines Burgunders mit dem Namen Alarich zurück. Courtelary gehörte dem Kloster Moutier-Grandval, aber auch das Kapitel Saint-Imier besass Güter auf dem Gemeindegebiet.

Das Dorf teilte das Schicksal der Herrschaft Erguel, die zwar dem Fürstbistum Basel unterstand, aber mit der Zeit immer stärker durch die Stadt Biel/Bienne beeinflusst wurde. 1530 wurde von Biel gegen den Willen der Talbewohner die Reformation eingeführt. Diese schlossen ein Burgrecht mit der Stadt Solothurn ab und pochten auf ein Selbstbestimmungsrecht. Als Folge dieses Vertrages wurde 1604 in Courtelary ein Gerichtshof eingerichtet, und das Dorf wurde 1606 Sitz der Vogtei Erguel. Während des Dreissigjährigen Krieges wurde Courtelary schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Nachdem die französischen Truppen 1792 in das Fürstbistum Basel eingerückt waren, befand sich in Courtelary für kurze Zeit der Sitz einer Assemblée législative du Pays d'Erguel, welche die Schaffung einer unabhängigen Republik anstrebte. Diese Versuche scheiterten jedoch. Von 1797 bis 1815 gehörte Courtelary zu Frankreich und war Hauptort eines Kantons des Département du Mont Terrible, ab 1800 des Département Haut-Rhin, in dem Mont Terrible aufging. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern, wurde Hauptort des Oberamtes Erguel und 1831 des praktisch deckungsgleichen Bezirks Courtelary.

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