Flagge von Sudan

Sudan

Hauptstadt
 
Fläche
 
Bevölkerung
 
pro km²
Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.12.2024
09:13
 
 
+
»
 

Geschichte

Am 12. und 13. Juni 1947 fand in Dschuba die Sudan Administration Conference statt, die als Dschuba-Konferenz in die Geschichte einging. Auf dieser Konferenz beschlossen Briten und Vertreter des Nordsudan die Vereinigung von Nord- und Südsudan, ohne dass Vertreter von Südsudan anwesend waren.

Am 8. und 9. Juli 1965 fand in Dschuba das sogenannte Dschuba-Massaker statt. Dabei kam es zu Übergriffen auf Repräsentanten der südsudanesischen Elite mit insgesamt 1.400 Toten.

Am 2. Februar 1977 kam es zu einer Meuterei von Regierungstruppen in Dschuba.

Dschuba lag im umkämpften Gebiet des Sezessionskrieges in Südsudan.

Aufgrund des Friedensabkommens zwischen Khartum und der SPLA wurde Dschuba 2005 an die Truppen der SPLA übergeben. Seitdem ist Dschuba Hauptstadt der autonomen Region Südsudan, nachdem Rumbik übergangsweise diese Aufgabe übernommen hatte.

Nach dem Tod von John Garang, dem Führer der SPLA, brachen am 1. und 2. August 2005 Unruhen in der Stadt aus, bei denen hauptsächlich sudanesische Araber das Ziel von Gewalttaten wurden, weil ein Teil der Bevölkerung vermutete, dass die Regierung in Khartum am Tod Garangs beteiligt gewesen sei.
Dabei wurden sudanesische Araber verfolgt und getötet sowie ihre Geschäfte und Häuser geplündert und zerstört. Es kamen 15 Menschen ums Leben und mehrere hundert wurden verletzt. Als Folge verließen viele sudanesische Araber am 3. August 2005 die Stadt.

John Garang wurde am 6. August 2005 in einem Mausoleum nahe der Allerheiligen-Kathedrale in Dschuba beigesetzt. Unter den Trauergästen waren der südafrikanischen Präsident Thabo Mbeki, der sudanesische Präsident Umar Hasan Ahmad al-Baschir und der neue Anführer der SPLA Salva Kiir. Letztere betonten dabei erneut, dass sie an dem Friedensplan vom Januar 2005, der den 21 Jahre andauernden Sezessionskrieg in Südsudan beendete, ohne Abstriche festhalten wollten.

Basierend auf dem Artikel Dschuba der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen